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Wie kann Forschung mit Bürgerbeteiligung im Jahre 2020 aussehen?

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Pressemitteilung,

Berlin, Leipzig. Bürgerforschung in Deutschland zu stärken, ist das Ziel der Citizen Science-Strategie 2020. Die Erarbeitung dieser Strategie befindet sich in einem Diskussionsprozess, in dessen Verlauf nun ein erstes Rahmenpapier öffentlich kommentiert werden kann. Ziel dieser Konsultation ist es, eine öffentliche Diskussion zum Mehrwert von Citizen Science herbeizuführen. Die Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern in den wissenschaftlichen Prozess stärkt nicht nur die Forschung, sondern kann darüber hinaus positive Effekte auf die Gesellschaft haben. Das Papier zeigt Potenziale, Herausforderungen und Handlungsoptionen für das Zusammenwirken von Forschenden und Bürgerinnen und Bürgern. Vom 19. September bis zum 15. Oktober 2015 haben alle, die Interesse an der Weiterentwicklung von Bürgerforschung in Deutschland haben, die Gelegenheit, den Text online zu kommentieren unter http://www.konsultation.buergerschaffenwissen.de/.

Das Rahmenpapier ist im Laufe des letzten Jahres in der Zusammenarbeit von Bürgerverbänden, Forschung, Medien, Förderinstitutionen und Akteuren der deutschen Citizen Science-Landschaft entstanden. Koordiniert wurde der Prozess von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des BMBF-Projekts „BürGEr schaffen WISSen – Wissen schafft Bürger (GEWISS)“.

Citizen Science umfassen Aktivitäten von Bürgerinnen und Bürgern, die aktiv zur Vermehrung von wissenschaftlicher Erkenntnis beitragen. Dies geschieht meist in Kooperation mit etablierten wissenschaftlichen Einrichtungen. In Deutschland findet Citizen Science in vielen Bereichen bereits statt und ermöglicht der Wissenschaft den Gewinn neuer Sichtweisen, Informationen und Erkenntnisse. Das volle Potenzial von Citizen Science in Deutschland ist aber längst noch nicht ausgeschöpft.
„Das Rahmenpapier ist von großer Bedeutung für die Weiterentwicklung der Bürgerwissenschaften in Deutschland“, sagt UFZ-Wissenschaftlerin Prof. Dr. Aletta Bonn, Co-Leiterin des Projekts GEWISS. „Der Ansatz, Bürgerinnen und Bürger aktiv in den Forschungsprozess einzubinden und gemeinsam wissenschaftliche Erkenntnis zu vergrößern, hat ein hohes Innovationspotenzial für unsere Gesellschaft, die Forschung und letztlich auch die Politik.“
Dr. Katrin Vohland, Co-Leiterin von GEWISS am Museum für Naturkunde in Berlin, ergänzt: „Entscheidend für die Entwicklung der Citizen Science-Strategie für Deutschland sind die Dialoge mit den vielen unterschiedlichen Beteiligten. Das können Initiatoren aus der Wissenschaft, aber auch Fachgesellschaften und Vereine sein, die ganz unterschiedliche Bedarfe haben“. Bürgerinnen und Bürger haben sich schon seit Jahrhunderten an Forschung beteiligt und wollen heute mehr denn je in Wissenschaft und Gesellschaft verantwortlich mitgestalten. Dennoch gibt es auch Hürden bei der Umsetzung von Bürgerwissenschafts-Projekten. Das Projekt GEWISS setzt auf den Dialog, um die Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Dazu dient nicht zuletzt die jetzige Konsultation. Die Konsultation steht unter folgendem Link zur Verfügung:
http://www.konsultation.buergerschaffenwissen.de/

Fotos und weitere Hintergrundinformationen erhalten Sie unter:

http://download.naturkundemuseum-berlin.de/presse/onlineCS

Die Fotos können zur Berichterstattung in Zusammenhang mit der Sonderausstellung kostenfrei verwenden werden.

Kontakt:
Prof. Dr. Aletta Bonn bzw. Dr. Anett Richter
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ
Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig
Tel. +49 (341) 9733153 bzw. Tel. +49 (341) 9733145
aletta.bonn@idiv.de bzw. anett.richter@idiv.de

oder über
Susanne Hufe (UFZ-Pressestelle)
Tel.: +49 (0)341-235-1630
http://www.ufz.de/index.php?de=640

Foto:
Reden Sie mit!
Und steigen Sie ein in die Diskussion zur Citizen Science-Strategie 2020.
Foto: Florian Pappert; Bildmontage Susan Walter, UFZ

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