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Naturkundemuseum Berlin hat neuen Weltmeister

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Geier
Pressemitteilung,

Robert Stein, jüngster Präparator des Museums für Naturkunde, wurde bei der soeben zu Ende gegangenen Weltmeisterschaft der Präparatoren (World Taxidermy Championship) in Salzburg wiederholt Weltmeister. Seine beeindruckend naturgetreuen, handwerklich herausragenden Präparationen von Sperbergeier und Kea überzeugten die internationale Jury und bescherten ihm nicht nur einen Weltmeistertitel, sondern auch die Titel „Best of Show“, „Master of Masters“ und den „Competitor Award“.

Mit weit gespreizten Flügeln hockt er da, majestätisch, stolz, erfolgreich. Die Farbe und Musterung des Gefieders findet sich in dem Zebrafell, mit dem der Sockel bespannt ist, wieder. Dieser afrikanische Sperbergeier (Gyps rueppellii) holte den Titel „Master of Masters“! Doch das ist nicht das einzige Präparat, mit dem Robert Stein, jüngster Präparator am Museum für Naturkunde, vor den Juroren bei der Weltmeisterschaft der Präparatoren in Salzburg (19.-26. Februar 2012) punkten konnte. Mit einem dynamisch präparierten, kletternden neuseeländischen Kea (Nestor notabilis) errang Stein in der Kategorie „Kleine Vögel“ den Weltmeistertitel. Dieses Exponat wurde außerdem auch als „Best of Show“ ausgewählt! Weiterhin präsentierte Robert Stein mit einem Kiwi den besten Großvogel des Wettbewerbs und mit zwei Saatkrähen das beste Exponat in der Kategorie „Kleine Vögel/Gruppen“. Stein erhielt den „Competitor Award“ mit den vier höchst bewerteten Präparaten bei der Weltmeisterschaft. Jürgen Fiebig, ebenfalls mehrfach ausgezeichneter Präparator am Museum für Naturkunde, erzielte mit dem Jungvogel einer Kräuselscharbe in der Kategorie „Gefriertrocknung/PEG“ den 3. Platz.
Präparatoren studieren die Spezifik einer Vogelart, die arttypische Sitzhaltung, das Verhalten, die Lage der Federn in bestimmten Situationen und präparieren danach den Vogel. Dabei sind dem Präparator bestimmte Gestaltungs- und Interpretationsfreiräume gegeben. „Man muss verstehen, was im Inneren des Vogels passiert, wie die Anatomie des Tieres ist“, so Präparator Stein. „Die Konkurrenz ist groß. Gewinnen kann nur, wer bis in die letzte Krallenspitze und bis in die letzte Federspitze exakt arbeitet.“
Auf dem diesjährigen Wettbewerb wurden 402 Präparate von 130 Präparatoren aus 22 Ländern gezeigt. Deutschland war mit 35 Teilnehmern als größte Gruppe vertreten und mit 5 von 11 in verschiedenen Kategorien vergebenen Weltmeistertiteln besonders erfolgreich. Die Präparatoren des Berliner Museums für Naturkunde Robert Stein und Jürgen Fiebig nahmen mit insgesamt 15 Exponaten teil.
Bereits in den letzten Jahren konnten Stein und Fiebig zahlreiche Titel gewinnen, z.B. mit den eindrucksvollen Präparaten von Bechsteinara und Komodowaran.

Informationen zur Weltmeisterschaft: www.wtc-2012.com/presse

Fotos erhalten Sie unter: http://download.naturkundemuseum-berlin.de/presse/Geier
Copyright: Museum für Naturkunde Berlin, Carola Radke

Die Fotos können zur Berichterstattung in Zusammenhang mit der Pressemeldung kostenfrei verwenden werden.

 

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