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Die Rolle von Muskeln bei der evolutionären Transformation von Gliedmaßen und Körperachse: eine Fallstudie am Beispiel australischer Skinke

Fragestellungen

Die Promotion beschäftigt sich mit Gliedmaßenreduktionen und der Verlängerung der Körperachse bei Reptilien und den damit einhergehenden Veränderungen des muskuloskelettalen Systems, mit australischen Skinken der Gattung Lerista als Modellgruppe. Besonderes Augenmerk wird auf die Muskelstrukturen der Gliedmaßen sowie des Schulter- und Beckenbereichs gelegt, da diese Bereiche während der Reduktion von Gliedmaßen den stärksten Veränderungen unterworfen sind. Es wird die Frage untersucht, ob durch die Reduktion von Gliedmaßenknochen auch die daran angegliederten Knochenstrukturen des Schulter- und Beckenbereichs reduziert werden und ob die Muskelreduktion in Vorder- und Hintergliedmaßen dem gleichen Muster folgt.

Angewandte Methoden

Durch moderne Untersuchungsmethoden wie Weichteilfärbungen (dice-CT) und röntgentomographische Analyse (µ- CT Technik) werden hochauflösende dreidimensionale Volumendaten der Untersuchungsexemplare angefertigt, die Muskelstrukturen bis in kleinste Details hinein abbilden und somit eine neue, nichtinvasive Technik zur Analyse muskuloskelettaler Strukturen darstellen. Darüber hinaus wird mittels statistischer Auswertung der erhobenen Daten ergründet, ob die Muskelreduktionen in verschiedenen Körperregionen wie Gliedmaßen, Schulter- und Beckenbereich gleichermaßen mit einer Verlängerung der Körperachse korrelieren.

Kooperationspartner

Dr. Mark Hutchinson, South Australian Museum (SAM) Adelaide 

Finanzierung

Elsa-Neumann-Stipendium des Landes Berlin

Laufzeit

01.04.2017 - 01.04.2020