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Einfluss zunehmender Urbanität und Landwirtschaft auf die Morphologie von Amphibien

Fragestellungen

Im Rahmen des übergeordneten Projektes "Bridging in Biodiversity Science" (BIBS), welches den Fokus auf rapide Veränderungen von Ökosystemen durch anthropogene Einflüsse gelegt hat, untersuche ich potentielle morphologische Merkmalsveränderungen, die als Indikator für die Anpassung an die veränderten Umweltbedingungen dienen können, sowohl entlang eines zeitlichen Gradienten über die letzten 150 Jahre als auch entlang eines räumlichen Gradienten von naturnahen zu landwirtschaftlichen bzw. urbanen Gebieten im Raum Berlin-Brandenburg. Als Modellorganismus dient mir hierzu der die Umweltveränderungen überdauernde Grasfrosch (Rana temporaria) aus dem Sammlungsbestand des Museums.

Angewandte Methoden

Neben klassischen Methoden wie dem Vermessen der Körpergrößen wende ich auch die moderne Methode der Mikro-3D-Computertomographie (µCT) an um die Gliedmaßen der Individuen auf fluktuierende Asymmetrie zu untersuchen, welche durch Störungen während der Individualentwicklung aufgrund von Umweltstress hervorgerufen werden kann. Außerdem überprüfe ich mittels stabiler Isotopenanalyse, ob eine Anreicherung von Stickstoff durch Luftverschmutzung und den Einsatz von Düngemitteln stattgefunden hat.

Kooperationspartner

Berlin-Brandenburg Institute of Advanced Biodiversity Research (BBIB)

Finanzierung

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)