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Das Mensch-Natur Verhältnis und die globalen Nachhaltigkeitsziele.

Podiumsgespräch
bis

Das Mensch-Natur Verhältnis und die globalen Nachhaltigkeitsziele.

Wie passt das zusammen?

Im Jahr 2015 sind die Globalen Nachhaltigkeitsziele, die sogenannten SDGs (sustainable development goals) beschlossen worden. Sie betreffen quasi alle Lebensbereiche, und zwar nicht nur in den sog. Entwicklungsländern; vielmehr nehmen sie gerade auch die Industrieländer in die Verantwortung: Lebensmittel sollen in ausreichend und in guter Qualität nachhaltig produziert werden, die Gesundheitsvorsorge soll greifen und Bildung zugänglich sein. Insgesamt sind die 17 großen Ziele in 169 Unterziele gegliedert.

Biodiversität spielt dabei eine wichtige Rolle, insbesondere in Zielen, die die Produktion von Nahrungsmitteln und Holz betreffen. Es gibt zwischen den einzelnen Zielen Synergien, aber auch Zielkonflikte. Einige Zielkonflikte liegen offen auf der Hand, z.B. zwischen der intensiven Nutzung und der Erhaltung der biologischen Vielfalt. Andere sind unsichtbarer und werden erst sichtbar, wenn man sich beispielsweise internationale Handelsströme anguckt.

Wir möchten uns an diesem Abend unter dem Aspekt der „Gerechtigkeit“ nähern. Dazu werden wir zum einen einen Überblick über die Fernwirkungen zwischen Konsum und biologischer Vielfalt erhalten, zum anderen die noch tiefgreifendere Frage bearbeiten, wie wir unser Verhältnis zur Natur unter ökonomischen Gesichtspunkten charakterisieren können. Darüber hinaus wird es die Möglichkeit geben, mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren und Initiativen ins Gespräch zu kommen, um die Lücke zwischen den verschiedenen Nachhaltigkeitszielen und der Umsetzung zu schließen.

Die Veranstaltung ist Teil des Leibniz-Aktionsplans der Forschungsmuseen und findet im Rahmen der Veranstaltungreihe Orte des Dialogs statt. Die Veranstaltung wird vom Museum für Naturkunde Berlin in Kooperation mit dem Leibniz-Forschungsverbund Biodiversität sowie dem Netzwerk-Forum für Biodiversitätsforschung Deutschland durchgeführt.

Begrüßung:
Prof. Johannes Vogel, PhD, Generaldirektor Museum für Naturkunde Berlin 

Sprecher/innen:

Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit – Grußworte

PD Dr. Jens Jetzkowitz, Museum für Naturkunde Berlin – Zur Einordnung der aktuellen Debatte

Dr. Ruth Delzeit, Institut für Weltwirtschaft Kiel – Fernwirkungen zwischen Konsum und biologischer Vielfalt

Prof. Dr. Markus Wissen, FB Wirtschaftswissenschaften, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin – imperiale Mensch-Natur Verhältnisse

Auf dem Podium:
Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft – und Sie! Wir werden offene Plätze auf dem Podium haben.

Für Interaktionen:
Lokale Initiativen aus Berlin stellen sich vor. Dabei sind u.a.

  • Die GRÜNE LIGA Berlin
  • Leila – Berlins erster Leihladen / cosum.de (Projekt: Ausleihen in der Nachbarschaft per App)
  • Material Mafia
  • hubus | Urbane Kompostierung für Groß & Klein
  • himmelbeet (Urban Gardening)
  • Hagenbeck-Schule (Leitmotiv: Biologische Vielfalt)
  • Herkunftscheck für Froschschenkel – Amphibienforschung am Museum für Naturkunde

Der Eintritt ist frei
Anmeldung erbeten unter: https://bit.ly/2NeLMZU

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