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Vortrag: Stardust in the City - Impressionen eines Sternenjägers

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Jon Larsen on the roof
Press release,

Im Rahmen des Citizen-Science-Projektes „Mikrometeorite – Der kosmische Schatz Berliner Dächer“ laden das Museum für Naturkunde Berlin und die Freie Universität Berlin zu einem Vortrag des Pioniers der Erforschung urbaner Mikrometeorite ein. Mit einem reich bebilderten Vortrag gibt der Norweger Jon Larsen faszinierende Einblicke in die mikroskopisch kleine Welt kosmischer Materie. Bei dieser Gelegenheit stellt Jon Larson auch sein kürzlich in deutscher Sprache im Benevento Verlag veröffentlichtes Buch mit dem Titel „Sternenjäger“ vor.

Wann: Montag, 21.10.2019 von 19:00 bis 21:00 Uhr (Einlass 18:30 Uhr)

Thema: Jon Larsen (Oslo, Norwegen): Stardust in the City - Impressionen eines Sternenjägers (in Englischer Sprache).

Wo: Museum für Naturkunde Berlin, 10115 Berlin, Invalidenstraße 43, Haupteingang

Eintritt/Anmeldung: Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: http://bit.ly/2oxIhpH

Ein Projekt gefördert aus Mitteln des Innovationsfonds des Museums für Naturkunde Berlin.

Hintergrundinformationen:

Au­ßer­ir­di­scher Staub rieselt jeden Tag auf die Er­de. Man muss ihn nur finden. Die soge­nann­ten Mi­kro­me­teo­ri­ten sind meist zwi­schen 0,1 und 0,4 Mil­li­me­ter gro­ße Staub­kör­ner aus dem All. Sie erhitzen sich beim Ein­tritt in die Erd­at­mo­sphä­re und schmelzen da­bei teil­wei­se oder voll­stän­dig. Manchen Mi­kro­me­teo­ri­ten bleibt das Aufschmel­zen beim Eintritt in die Erdatmosphäre er­spart und sie landeten fast unversehrt auf der Er­de. Andere werden bei bis zu 2000 Grad Celsius aufgeschmolzen und kristallisieren bei der Abkühlung zu ku­gel­för­mi­gen Schmelztröpfchen. Bisher wurden Mi­kro­me­teo­ri­ten in Tief­see­se­di­men­ten und vor al­lem im antarktischen und arktischen Eis gefunden. Jon Larsen erbrachte 2017 zusammen mit seinem Kollegen Matthew Genge / London den ersten Nachweis eines urbanen Mikrometeoriten.

In Städten gibt es diese Mikrometeoriten ebenfalls, sie sind nur unter den vielen Emissionen schlecht auffindbar. Man muss an den richtigen Stellen mit der richtigen Methode Proben nehmen und schließlich die Staub­kör­ner nach ih­rem äu­ße­ren Er­schei­nungs­bild un­ter dem Mi­kro­skop identifizieren. Jon Larsen sucht seit 2009 systematisch nach Mikrometeoriten und hat an der Erstellung eines Kriterienkatalogs mitgearbeitet, um Kügelchen menschlichen und kosmischen Ursprungs zu unterscheiden. Nach über tausend Sammelaktionen in über 50 Ländern weiß er, wo und wie er suchen muss.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhoffen sich aus den Untersuchungen Erkenntnisse über das Ausgangsmaterial und die Herkunft des Sternenstaubs. Das Citizen-Science-Projekt wird am Museum für Naturkunde Berlin weiter fortgeführt und weitere Sammelaktionen sind in Zukunft wieder geplant.

Fotos erhalten Sie hier.

http://download.naturkundemuseum-berlin.de/presse/mikrometeorite

Um die Zugangsdaten zu erhalten, schreiben Sie bitte eine E-Mail an carmen.schucker@mfn.berlin.

Die Fotos können zur Berichterstattung in Zusammenhang mit der Pressemeldung kostenfrei verwenden werden.

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