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Nachbarschaftstest: Ackerbau und Naturschutz

Akustische Aufzeichnungsgeräte zur Erfassung von Fledermäusen und Vögeln vor einer Malaisefalle zum Fang von Fluginsekten. Foto: Karl-Heinz Frommolt/Museum für Naturkunde Berlin

Integrierte Analyse des Einflusses von Pestiziden und Landnutzung auf Biodiversität in Deutschland (Integrative analysis of the influence of pesticides and land use on biodiversity in Germany, INPEDIV)

In einem Verbundprojekt von neun Forschungsinstituten wird untersucht, wie sich ökologischer und konventioneller Ackerbau auf angrenzende geschützte Offenlandhabitate auswirken. Ziel ist, die Einflüsse auf die Biodiversität in deutschen Schutzgebieten zu erfassen.

In jeweils zehn Schutzgebieten im Rheinland und in Brandenburg, die unmittelbar an eine landwirtschaftliche Nutzfläche grenzen, wird die Biodiversität vom Feld bis in die Schutzgebiete hinein erfasst. Die Wissenschaftler untersuchen ökologische Gemeinschaften wie die Vegetation, Insekten und Wirbeltiere. Ihre Befunde werden in Bezug zu einer Reihe möglicher Einflussfaktoren gesetzt. Dazu gehören die historische und die derzeitige Landnutzung, die landschaftliche Struktur in der Umgebung, der Nährstoffgehalt der Böden, und Pestizidrückstände in Böden und Pflanzen.

Die Forschenden vom Museum für Naturkunde Berlin erfassen die Arten von Vögeln und Fledermäusen. Dazu werden akustische Langzeitaufnahmen gemacht und die Artzusammensetzung mit Hilfe innovativer Methoden der akustischen Mustererkennung ausgewertet.

Das interdisziplinäre Kooperationsprojekt INPEDIV wird im Leibniz-Wettbewerb, Förderlinie „Kooperative Exzellenz“, für drei Jahre gefördert.

Laufzeit:

01.03.2019-28.02.2022

Finanzierung:

Leibniz-Wettbewerb