Das Museum für Naturkunde Berlin freut sich über einen Besuchendenrekord im Jahr 2023. Nie seit Aufzeichnung der Zahlen gab es mehr als 882.388 Besuchende, die sich vor Ort für Natur begeisterten oder sich in zahlreichen Bildungs- und Eventformaten an einem offenen Dialog über die Zukunft unseres Planeten beteiligten. Zusammen mit 771.820 Podcast-Streams haben damit mehr als 1,65 Millionen Menschen Angebote des Naturkundemuseums in 2023 wahrgenommen.
"Der Rekord zeigt das immense Interesse der Gesellschaft am Thema Natur und unserem Umgang mit ihr als demokratische Gesellschaft", freut sich Johannes Vogel, Generaldirektor des Museums. "Nichts weniger als unsere Existenz als Menschheit steht bei der Biodiversitäts- und Klimakrise auf dem Spiel, und die Menschen beginnen das immer mehr zu verstehen."
Das große Interesse, mehr über das Leben auf unserer Erde sowie die Forschung dazu am Museum zu erfahren, unterstreichen auch die 771.820 Podcast-Streams in 2023. Der mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnete Podcast "Beats & Bones" ging in die siebte Staffel, ebenso wie "Süßes oder Saurier", der Wissenspodcast für Kinder.
Von der Forschung zur Entstehung neuer Arten über die Erschließung der Insektensammlungen bis hin zur Modellierung von Meteoriteneinschlägen auf der Erde: Auch die YouTube-Serie "Museums-Evolution" ermöglicht Einblicke in Prozesse hinter den Kulissen des Forschungsmuseums, das derzeit einen vom Bund und vom Land Berlin großzügig unterstützen Zukunftsplan umsetzt.
Momentan stößt das Museum für Naturkunde Berlin mit diesen Besuchendenzahlen an Grenzen. Die Umsetzung des Zukunftsplans wird hier Abhilfe schaffen. "Mit dem Zukunftsplan sind wir endlich in der Lage, das gesamte Haus sanieren, um uns zu einem offenen und integrierten Forschungsmuseum zu entwickeln, das mehr als eine Million Besuchende pro Jahr empfangen kann", so Stephan Junker, Geschäftsführer des Museums.
Besuchende erwartet künftig ein luftiges Gebäude, in dem man sich besser orientieren kann, mit inklusivem Eingang und neuen Rundgängen durch eine größere Ausstellung. Der aus dem Architekturwettbewerb 2023 hervorgegangene Gewinnerentwurf verleiht dem Museum eine neue Mitte. Im jetzigen Sauriersaal entsteht ein Ort des Willkommens. Der aktuell nicht genutzte, dahinterliegende zweite Hof wird überdacht und zur zentralen Ausstellungshalle, wo die großen Saurierskelette in Szene gesetzt werden können. An vielen Stellen wird es neue Einblicke in die Sammlung sowie in ihre wissenschaftliche und in die darüberhinausgehende Nutzung geben.
Ab Frühjahr 2024 können Besuchende sich über den Zukunftsplan und die geplanten Bauprozesse in einer Intervention in der Ausstellung informieren.