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Auf die Plätze! Citizen Science in deiner Stadt

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Citizen Science als zukunftsweisenden Ansatz vor Ort erlebbar machen und nachhaltig verankern - das ist das Ziel des Wettbewerbs „Auf die Plätze! Citizen Science in deiner Stadt“. Zur Teilnahme eingeladen sind lokale Akteur*innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft, aus kommunaler Verwaltung, die gemeinsam mit Bürger*innen Themen vor der eigenen Haustür erforschen wollen. Der Wettbewerb will die Möglichkeiten von Citizen-Science-Projekten besser bekannt machen und strukturelle Maßnahmen für Citizen-Science-Aktivitäten vor Ort fördern. 

Unter allen eingereichten Wettbewerbsbeiträgen wählt eine Jury zunächst zehn Finalist*innen aus, die mit je 2.500 Euro ihre Projektidee zu einem Konzept weiterentwickeln können. Im nächsten Schritt zeichnet die Jury drei der zehn Konzepte aus, und die Preisträger*innen erhalten jeweils 50.000 Euro, um ihre lokalen Citizen-Science-Ideen und Aktionen umzusetzen. 

Der Wettbewerb „Auf die Plätze! Citizen Science in deiner Stadt“ wird von Wissenschaft im Dialog und dem Museum für Naturkunde Berlin in enger Zusammenarbeit mit der Citizen-Science-Plattform Bürger schaffen Wissen umgesetzt.

Ein Wettbewerb zur Förderung von Citizen-Science-Aktionen im lokalen Kontext

Der Wettbewerb „Auf die Plätze! Citizen Science in deiner Stadt“ sucht und fördert deutschlandweit Citizen-Science-Aktionen für die lokale Bevölkerung. Damit sollen insbesondere folgende Ziele erreicht werden: 

  • Citizen Science soll als Thema und zukunftsweisenden Ansatz in Städten und Kommunen sichtbar werden.
  • Bürger*innen vor Ort sollen über partizipative Aktionen zum (Mit)forschen motiviert werden.
  • In den Städten und Kommunen soll der Aufbau von nachhaltigen Strukturen für Citizen Science angestoßen und die Zusammenarbeit von lokalen Akteur*innen gefördert werden.

Zielgruppen

Der Wettbewerb richtet sich an Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft, der kommunalen Verwaltung und Wissenschaft, die Citizen Science als partizipativen Ansatz zur Mitgestaltung und Bearbeitung von relevanten Themen für die Gesellschaft vor Ort stärken wollen. Bewerben können sich bereits aktive Citizen-Science-Akteur*innen, die im lokalen und regionalen Kontext Citizen Science ausbauen und gemeinsam mit Kooperationspartner*innen stärken möchten. Angesprochen sind auch engagierte Akteur*innen, die an spannenden Schnittstellen aktiv sind und Interesse an Citizen Science haben - z.B. Freiwilligenagenturen, Volkshochschulen, sowie Transferstellen und Büros für Bürger*innenbeteiligung an Hochschulen und in Städten. 

Ablauf

Der Wettbewerb wird in einem zweistufigen Bewerbungsverfahren durchgeführt. In einer ersten Stufe können interessierte Akteur*innen im Rahmen einer offenen Wettbewerbsausschreibung erste Ideenskizzen einreichen, die die Umsetzung von öffentlichen Citizen-Science-Aktionen („Auf die Plätze!“) sowie Impulse zum Auf- oder Ausbau der strukturellen Verankerung von Citizen Science vor Ort umreißen. Dies kann zum Beispiel eine Mitforschen-Veranstaltungsreihe bestehender Citizen-Science-Aktivitäten im lokalen Kontext sein, die Etablierung einer lokalen Arbeitsgruppe Citizen Science oder die Profilschärfung eines*r wissenschaftlichen Kooperationspartners*in als bürger*innennahe Einrichtung. Wichtig ist, dass die Umsetzung in Zusammenarbeit mit lokalen Kooperationspartner*innen erfolgt, die bereits in der ersten Stufe des Wettbewerbs benannt werden müssen. Nach Bewerbungsschluss wählt die Wettbewerbsjury zehn Finalist*innen aus. Diese erhalten jeweils 2.500 Euro, um gemeinsam im sogenannten „Ideensprint“ mit ihren lokalen Kooperationspartner*innen ihre Ideen zu einem Konzept für Citizen Science in ihrer Stadt oder Kommune weiter zu entwickeln. Drei Finalist*innen, die mit ihrem Konzept die Jury überzeugen, erhalten ein Preisgeld von jeweils 50.000 Euro zur Umsetzung der geplanten partizipativen Aktionen.

Im Rahmen des Wettbewerbs wird jeweils eine Runde in 2022 und 2023 durchgeführt, sodass insgesamt fünfzehn Finalist*innen und sechs Preisträger*innen bis Ende 2024 ausgezeichnet und die Aktionen umgesetzt werden. Im Projektverlauf werden die Preisträger*innen intensiv unterstützt und begleitet - zum Beispiel in Form von Feedback durch die Wettbewerbsjury, bei gemeinsamen Vernetzungstreffen oder durch die Bereitstellung von Materialien für die Kommunikationsarbeit.

Wissenschaftliche Begleitung und Forschung durch das Museum für Naturkunde Berlin

Das Museum für Naturkunde Berlin ist verantwortlich für die wissenschaftliche Begleitung des Wettbewerbs. Darunter fallen die wissenschaftliche Konzeption der Wettbewerbsausschreibung sowie die Organisation und Abstimmung zwischen den verschiedenen Akteur*innen des Wettbewerbs gemeinsam mit WiD. Das MfN ist insbesondere für die aktive Ansprache und Aktivierung zivilgesellschaftlicher Organisationen sowie für die wissenschaftliche Auswertung der Aktivierung verantwortlich. Darüber hinaus ist das MfN für die Koordination der Jury sowie für die Konzeption und Durchführung der Veranstaltungen im regionalen Bereich bis hin zur Beratung und Betreuung der Bewerber*innen und Finalist*innen des Wettbewerbs zuständig.

Während des Projektzeitraums findet eine wissenschaftliche Begleitforschung mit zwei Teilprojekten statt, die sich mit den Forschungsthemen "Lokale Citizen Science-Netzwerke mit zivilgesellschaftlicher Beteiligung" (Gesine Heinrich) sowie mit "Citizen Science wissen. Modi des Wissenserwerbs & -transfers in Citizen Science-Projekten" (Dr. Julie Mewes) beschäftigt.