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Federflug – 150 Jahre Urvogel-Fund

Das Foto zeigt das Plakat für die Sonderausstellung "Federflug - 150 Jahre Urvogel-Fund".

17. Juni - 31. Dezember 2011 & 25. September - 31. Dezember 2012

Hermann von Meyer beschrieb 1861 einen Federfund aus dem Solnhofener Plattenkalk als Archaeopteryx lithographica und brachte ihn wenig später mit einem weiteren Fossilfund, dem "Skelett eines mit Federn bedeckten Thiers" in Verbindung. Der Wissenschaftler war sich zwar der Sensation bewusst, hatte aber nicht den Hauch einer Ahnung, welche Diskussionen sich bis in unsere Zeit um das berühmteste Fossil der Welt entzünden würden.

Wir präsentieren Ihnen die Sonderausstellung "Federflug – 150 Jahre Urvogel-Fund", welche die Bedeutung unseres wertvollsten Sammlungsstückes würdigt. Neben dem berühmten "Berliner Exemplar" des Urvogels, welches seit 2007 im Original ausgestellt ist, sind auch die bisher nie gezeigte Gegenplatte sowie die namensgebende Feder im Besitz des Museums und werden für kurze Zeit in der Sonderausstellung zu sehen sein. Dabei werden nicht nur spannende Geschichten zu den mittlerweile 10 Funden erzählt – vom unglaublichen Kuhhandel bis hin zu wahren Detektivgeschichten – sondern vor allem die wissenschaftlichen Fragestellungen um das Zwitterwesen Vogel- Reptil beleuchtet. Archaeopteryx ist bisher vieles gewesen: Urahn der Vögel, Dinosaurier, Missing Link, plumpes Hühnertier, Baumkletterer in versunkenen Wäldern, graziler Flieger, eleganter Gleiter, Sensationsfund im Schlaglicht von Darwins Evolutionstheorie, Kulturgut, Streitfall, Glücksfund, linguistischer und nomenklatorischer Problemfall. Vor allem aber ein gefiederter Zeitzeuge aus vergangenen Tagen, als die Feder den Luftraum eroberte.

Hier geben wir Ihnen Einblicke in die Ausstellung.

  • Das Foto gibt einen Einblick in die Ausstellung, im Vordergrund befinden sich hängende Vitrinen mit bunten Federn.
  • Das Foto gibt einen Einblick in die Ausstellung, im Vordergrund befinden sich hängende Vitrinen mit bunten Federn.
  • Das Foto zeigt Vogelpräparate von Robert Stein und Jürgen Fiebig, die mehrfach bei der Weltmeisterschaft der Präparation 2011 ausgezeichnet wurden.
  • Das Foto zeigt Brustbeinknochen von diversen Vögeln in Reihen angeordnet.