Das Leben in unseren Städten verändert sich. Der Klimawandel, der Zuzug vieler Menschen und die Verdichtung von Stadtvierteln spielen eine große Rolle. Schätzungen gehen heute davon aus, dass bis Mitte dieses Jahrhunderts 2,5 Milliarden Menschen in Städten leben werden. Das Thema "Stadt und Gesundheit" wird in den nächsten Jahrzehnten folglich immer wichtiger werden – in der Welt, in Deutschland und in Berlin. Das deuten schon heute Hitzewellen und Luftverschmutzung an.
Daher gilt es zu fragen: Wie bringen wir beides – Stadt und Gesundheit – sinnvoll zusammen, damit unter den geänderten Klimabedingungen Menschen in der Stadt gut leben können? Wie prägen soziale Strukturen, Lebensweisen, Energie-, Wasser und Mobilitätssysteme unser Leben in den Städten? Wer schafft es, gesund zu leben und wer nicht? Welche Verteilungskonflikte gibt es? Wie lassen sich die Mehrfachbelastungen in bestimmten Quartieren mindern?
Diese Fragen wollen wir bei unserer nächsten Veranstaltung des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) und des Museums für Naturkunde Berlins (MfN) in der Reihe "Wissenschaft, natürlich!" in den Blick nehmen. Wir laden Sie herzlich zur Podiumsdiskussion "Stadt und Gesundheit" am Montag, 10. Juli um 18 Uhr ein.
Die Transformation der städtischen Lebensbedingungen wird an diesem Abend mit der Klimakrise verknüpft werden. Denn Planetary Health, der Zustand der Erde und das Wohlergehen der Menschen, müssen zusammen gedacht werden. Auch stadtplanerische Aspekte werden in unserer Diskussion eine große Rolle spielen. Wie kann eine gesundheitsfördernde und integrierte Stadtentwicklung aussehen? Und schließlich wollen wir in die Zukunft blicken. Die Stadt von morgen: Wie soll sie aussehen, wie werden wir wohnen, wie werden wir uns fortbewegen? Wie lassen sich Natur und Stadt zusammenbringen? Und das Wichtigste: Wie schaffen wir Raum für unsere Kinder?
Auf dem Podium
- Jan Paul Heisig, Leiter der WZB-Forschungsgruppe Gesundheit und soziale Ungleichheit
- Kim Grützmacher, Leiterin One Health/Planetare Gesundheit, Museum für Naturkunde Berlin (MfN)
- Christa Böhme, Deutsches Institut für Urbanistik, Projektleiterin Stadtentwicklung, Recht und Soziales
- Moderatorin: Shelly Kupferberg, Journalistin und Autorin
Informationen zur Veranstaltung
- Anmeldung unter diesem Link
- Veranstaltung findet im WZB statt (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung/ Reichpietschufer 50/ 10785 Berlin)
- Ab 19:30 Uhr: Get-together
In der Reihe Wissenschaft, natürlich! tun sich das Museum für Naturkunde und das WZB zusammen, um über Fachgrenzen hinweg öffentlich zu diskutieren: Es geht um gesellschaftlichen Zusammenhalt in Zeiten politischer und sozialer Spaltungen, um die ökologische Krise und um die Rolle der Wissenschaft selbst.