Direkt zum Inhalt

Erklärung der Museumsleitung anlässlich einer IT-Störung

MfN Fassade

Infolge einer technischen Störung können wir gegenwärtig auf ein zentrales Laufwerk, auf dem auch Teilbereiche von wissenschaftlichen Daten gespeichert sind, nicht zugreifen. Die auf diesem Speichersystem befindlichen Daten sind uns zurzeit nicht zugänglich. Auch ein vollständiges Einspielen der blockierten Daten von einem Back-up ist nicht möglich.

Der Wiederherstellungsprozess der Zugriffe auf diese Daten wurde mit einer externen Unterstützung begonnen, eine erste Bestandsaufnahme wird voraussichtlich bis Mitte September andauern.

Wir wissen, dass diese Zeit der Ungewissheit insbesondere für Wissenschaftler:innen, deren Daten blockiert sind, belastend ist. Das bedauern wir sehr. Wir werden alles tun, um jede Kollegin und jeden Kollegen individuell zu unterstützen. Entsprechende Schritte haben wir bereits eingeleitet.

Es gibt Fragen zu den Ursachen für diese Störung, auf die wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Antwort haben. Im Wissen um die Komplexität der Architektur unseres IT-Systems angesichts exponentiell wachsender Datenmengen haben wir nach der Evaluation durch die Leibniz-Gemeinschaft eine sorgfältige Analyse durchgeführt. In diesem Kontext haben wir auch die Empfehlungen der Evaluation (3/2020) bedacht. Das gilt insbesondere für die Empfehlung, die für die Infrastrukturangebote benötigte Hardware sowie Teile der IT- und Wissenschaftsdatenmanagement-Infrastrukturen an externe Partner auszulagern oder gemeinsam zu betreiben.

Im Sommer vergangenen Jahres haben wir diese umfassende Analyse mit dem Ergebnis abgeschlossen, dass die IT- und Wissenschaftsdatenmanagement-Infrastruktur neu aufgestellt wird. Seitdem sind erstens alle technischen Aktivitäten zur IT-Infrastruktur in einer zentralen IT-Einheit, die in der Generaldirektion angesiedelt ist, zusammengefasst. Des Weiteren wurde ein externer Partner für die Verwaltung der großen Datenmengen gewonnen. Dieses ist der zentrale Schritt, um eine robuste Datensicherheit und ein robustes Datenmanagement angesichts wachsender Datenmengen infolge neuer, innovativer Forschungsmethoden langfristig zu garantieren.

Im März dieses Jahres haben wir begonnen, Daten zu überspielen. Das Tempo, mit denen die Daten in eine robuste Struktur überführt werden, hat gleichwohl nicht ausgereicht, um der jetzigen Störung zuvorzukommen.

Alle Vorgänge, die zu dieser Störung geführt haben, werden wir aufarbeiten, um daraus zu lernen und zukünftig Fehler mit derartigen Folgen zu vermeiden. Das sind unsere Hausaufgaben für die kommenden Wochen.

Unser erklärtes Ziel war und ist, eine robuste IT-Infrastruktur einzurichten und zu pflegen, die den zunehmenden Datenmengen und deren Verarbeitung auch mit Methoden der KI gerecht wird. Zu diesem Ziel stehen wir unverändert.

Unseren Mitarbeitenden danken wir, dass sie in dieser für sie teilweise sehr schwierigen Zeit alles leisten, um zu einer guten Lösung beizutragen.

Stephan Junker | Johannes Vogel

Berlin, den 23.08.2023