Über Tranformationen und Steuerungen von Lebewesen
Bis heute bleibt die Popularität der Tierdressur des 19. Jahrhunderts ungebrochen. Seither fasziniert in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen die Idee hinter der Dressur, das Verhalten von Tieren einerseits nach Belieben zu vermenschlichen und andererseits für eigene Zwecke in den Dienst zu nehmen. Besonders in der Show-Dressur, der Verhaltensforschung, im Militär, im Film und in der Neurowissenschaft wird das dressierte Tier in dieser Form funktionalisiert. Entlang von Fallbeispielen der genannten Kategorien wird der Frage nach dem Status des dressierten Tieres zwischen Subjekt und Objekt nachgegangen. Nicht zuletzt geht es dabei um Momente des Ungehorsams, der Eigenwilligkeit und dem Scheitern der Dressur.
Kooperation und Finanzierung
Das Projekt wird im Rahmen eines Junior Fellowship des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften (IFK) der Kunstuniversität Linz in Wien durchgeführt.