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Hörfähigkeiten von Pinguinen

Humboldt-Pinguin

In dem vom Deutschen Meeresmuseum Stralsund koordinierten Kooperationsprojekt werden Untersuchungen zum Hörvermögen von Pinguinen durchgeführt, um Auswirkungen des durch menschliche Aktivitäten verursachten Lärms in der Antarktis auf die Tiere bewerten zu können. Dazu werden Hörexperimente am Deutschen Meeresmuseum, an der Syddansk Universitet und an der Universität Rostock durchgeführt. Am Museum für Naturkunde erfolgen Datenmanagement, Aufbau einer Datenbank mit hörphysiologischen Daten, Umweltbildung und multimediale Begleitung des Projektes.

Umweltbildung und multimediale Begleitung des Projektes

Auf der Informationsplattform Lautes Meer – Meereslaute wurden Informationen zur Unterwasserschallbelastung zusammen getragen und Hörbeispiele von Unterwassergeräuschen gezeigt. Zudem gibt es einen Blog zu dem Projekt Hearing in Penguins.

Öffentliche Datenbank und Datenmanagement

Im Rahmen des Projekts ist eine Datenbank mit Audiogrammen von marinen Tieren (Animal Audiogram Database) für wissenschaftliches Fachpublikum entwickelt worden. Die frei zugängliche Online-Datenbank bietet einen strukturierten Zugriff auf Audiogrammdaten und Metadaten audiophysiologischer Studien. Es ist die bislang größte Zusammenstellung von Audiogrammdaten von marinen Arten. Insgesamt sind bisher Daten von fast 400 Audiogrammen aus mehr als 100 Publikationen in der Datenbank zusammengetragen worden. Durch die Auswahl verschiedener Filterfunktionen ist es möglich, sich die Daten individuell anzeigen zu lassen. Zudem bietet die Datenbank die Möglichkeit, dass Audiogrammdaten aus verschiedenen Publikationen kombiniert angezeigt und heruntergeladen werden können und ermöglicht somit vergleichende Analysen zwischen verschiedenen Arten und Studien.

Kooperationspartner

  • Deutsches Meeresmuseum Stralsund
  • Syddansk Universitet (Dänemark)
  • Universität Rostock

Laufzeit

bis 30. April 2021

Finanzierung

Das Forschungsprojekt „Hearing in Penguins“ wird vom Umweltbundesamt mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert.