Direkt zum Inhalt

Perspektiven der Wissenschaftskommunikation

Ein Mikrofon im Sauriersaal des Museums: Wissenschaftler:innen sind zunehmend aufgefordert, sich neben Ihrer wissenschaftlichen Arbeit öffentlich zu engagieren.

EINE TAGUNG FÜR DIE INSTITUTE DER LEIBNIZ-GEMEINSCHAFT – 27.05.2024 am Museum für Naturkunde Berlin

Wissenschaftler:innen sind zunehmend aufgefordert, sich neben Ihrer wissenschaftlichen Arbeit öffentlich zu engagieren. Dabei stellt sich die Frage, wie dieser Anspruch konkret ausgestaltet werden kann und soll. Bei der Tagung kommen interessierte Wissenschaftler:innen und Kommunikator:innen aus der Leibniz-Gemeinschaft zusammen, um gemeinsam über Perspektiven der Wissenschaftskommunikation zu reflektieren. Im Mittelpunkt steht dabei der Austausch zur Relevanz und Fortentwicklung verschiedener Interaktionsformen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Die Ergebnisse sollen in Handlungsempfehlungen für die Leibniz-Gemeinschaft münden, welche der Weiterentwicklungen des Kommunikationsangebots dienen.

Liberale Demokratien werden zunehmend mit komplexen Problemlagen und den daraus folgenden gesellschaftlichen Veränderungen und Krisen konfrontiert. Um diese komplexen Problemlagen zu adressieren, ist nicht zuletzt auch die wissenschaftliche Evidenz zu Problemen und deren Lösungen relevant. Jedoch zeigt sich, dass insbesondere im Kontext komplexer Problemlagen Wissensgrundlagen divers sind und damit oftmals kein einheitliches Verständnis für valide Methoden und Prozesse der Wissensgenerierung vorliegt.

Vor diesem Hintergrund sind Wissenschaftler:innen und deren Einrichtungen zunehmend aufgefordert, sich öffentlich zu engagieren und dabei nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse unilateral zu teilen, sondern auch auf Augenhöhe zu kommunizieren und gemeinsam zu forschen. Dieses Engagement liege nicht zuletzt auch im eigenen Interesse der durch öffentliche Mittel finanzierten Wissenschaftler:innen und Einrichtungen.

Dabei stellt sich jedoch die Frage, welche Ziele sich die verschiedenen Wissenschaftler:innen und Einrichtungen unter Berücksichtigung der bestehenden Rahmenbedingungen setzen können und wie engagierte Wissenschaftler:innen bestmöglich bei dem Erreichen dieser Ziele unterstützt werden können. Basierend auf dem breiten Erfahrungsschatz der Leibniz-Gemeinschaft thematisiert die Tagung "Perspektiven der Wissenschaftskommunikation" deshalb die Rolle verschiedener Austauschformate zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

Leitfragen sind:

  1. Was können wir wollen? Was sind zugleich wünschenswerte und realistische Ziele für den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft?
  2. Was müssen wir tun? An welchen Stellschrauben muss gedreht werden, um diese Ziele für den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu erreichen?
  3. Wer muss handeln? Wen braucht es in der Umsetzung von Veränderungen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft?

Tagungsansatz und Programm

Methodisch nimmt die Tagung Expertenwissen und Umfragen unter Wissenschaftler:innen der Leibniz-Gemeinschaft zum Ausgangspunkt, um potenzielle Ziele, Stellschrauben und Handlungsakteure für die Weiterentwicklung des Themengebiets zu formulieren. Diskutiert wird im Rahmen einer Podiumsdiskussion sowie in drei Arbeitsgruppen, welche verschiedene Ansätze zum Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft repräsentieren. Ein detailliertes Programm finden Sie in dieser PDF-Datei (Stand: 25. März 2024).

Registrierung

Erhalten Sie Einblicke in die Aktivitäten anderer Leibniz-Institute und setzen auch Sie Impulse für die Weiterentwicklung der Kommunikation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Anmeldungen sind noch bis zum 27. April 2024 über dieses Formular möglich.

Wir bitten um Verständnis, dass die Teilnehmerzahl auf 120 Personen begrenzt ist und eine möglichst diverse Teilnehmergruppe angestrebt wird. Eine finale Zusage zur Teilnahme erfolgt deshalb Anfang Mai 2024.