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Fossilien in Privatbesitz

Dinosaurier

Fossilien faszinieren und begeistern für Natur. Sie helfen Forschenden die Vergangenheit unseres Planeten zu untersuchen und Zusammenhänge in der Natur zu verstehen. Der Blick zurück auf die mehr als 150 Millionen Jahre, in denen die Dinosaurier unsere Erde bewohnten, schärft auch unseren Blick für die Gefahren des Klimawandels und des massenhaften Artensterbens.

Dabei sind Fossilien mehr als nur Quellen des Wissens, sie sind auch Anlageobjekte. In den vergangenen Jahren machten Versteigerungen Schlagzeilen, bei denen Dinosaurier für horrende Summen an Privatpersonen gingen. Erst im Juli 2022 kam das Skelett eines Gorgosaurus für 6,1 Millionen USD unter den Hammer. Zuvor wurden für einen Deinonychus und einen T. rex bereits 12,4 und 31,8 Mio USD gezahlt. Der Kunstmarkt hat Dinosaurier entdeckt, sie werden zusammen mit Picasso, Monet oder Jeff Koons versteigert.

Die Praxis ist legal, sie wirft aber die Frage über einen "Ausverkauf von Wissenschaft" auf. Also darüber, inwiefern eine solche Entwicklung wissenschaftliches Arbeiten negativ beeinflusst. Viele Forschende sind darüber besorgt.

Die meisten Stücke in der Sonderausstellung "Dinosaurier!" sind Leihgaben von Privatbesitzer:innen. Sie sind nicht nur faszinierende Objekte aus einer vergangenen Welt, die Besuchende für Natur begeistern. Sie regen auch zur Auseinandersetzung mit dem Thema Fossilien in Privatbesitz an, die das Museum für Naturkunde während der Laufzeit führen will.

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