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Zukunft gemeinsam denken – Die Vielfalt zum Blühen bringen

Berlin als Utopie

Wie kann Berlin im Jahr 2045 eine lebenswerte, gerechte und ökologisch stabile Stadt sein – und was braucht es, um dorthin zu kommen? Diese Veranstaltung lädt dazu ein, den Zusammenhang zwischen ökologischen Herausforderungen, demokratischen Aushandlungsprozessen und gesellschaftlicher Vorstellungskraft neu zu denken.

Warum brauchen wir eine Vorstellung von Zukunft?
Klimakrise, Rückgang der biologischen Vielfalt und soziale Spannungen stellen zentrale Fragen an unsere demokratische Gesellschaft: Wie wollen wir leben? Wer gestaltet mit? Und welche Zukunft ist überhaupt vorstellbar? Forschung und Praxis zeigen: Ohne konkrete, positive Zukunftsbilder fehlt Orientierung. Doch Zukunft lässt sich nicht delegieren – sie entsteht durch gemeinsame Auseinandersetzung, durch Utopien, Szenarien und gelebte Alternativen.

Warum ist Multiperspektivität so wichtig?
Demokratie lebt vom Diskurs. Gerade in komplexen Fragen wie dem Natur- und Umweltschutz braucht es die Stimmen vieler: Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Stadtgesellschaft, Kultur und Zivilgesellschaft. Unterschiedliche Perspektiven machen Konflikte sichtbar – und eröffnen zugleich neue Möglichkeitsräume. Was zunächst unvereinbar scheint, kann im Austausch produktiv werden. Multiperspektivität schafft Tiefenschärfe, Vielfalt und Legitimität – zentrale Bausteine für eine resiliente Demokratie.

Warum sind positive Vision zentral?
Krisen erzeugen oft Angst und Lähmung. Um handlungsfähig zu bleiben, braucht es mehr als nur Warnungen – es braucht Bilder dessen, was möglich ist. Visionen sind keine bloßen Fantasien, sondern Werkzeuge: Sie helfen uns, Handlungsoptionen zu erkennen, Orientierung zu geben und Veränderung aktiv zu gestalten. In einer Zeit der Unsicherheiten sind positive Zukunftsbilder kein Luxus, sondern eine demokratische Notwendigkeit.

Was passiert bei der Veranstaltung?
Im Zentrum des Abends steht die gemeinsame Entwicklung von Zukunftsszenarien für Berlin: kreativ, konkret, multiperspektivisch. In interaktiven Formaten (Utopie-Reise, Kleingruppen, Fishbowl) arbeiten wir mit fiktiven Zeitungsartikeln, Zukunftspostkarten und kollektiven Bildern einer Stadtgesellschaft im Jahr 2045. Die Ergebnisse fließen in ein Visions-Board ein – als Impulse für neue Formen des Diskurses und des Miteinanders für eine zukunftsfähige Stadt.

Informationen zur Veranstaltung

  • Wann: 18.11.2025 um 18 Uhr
  • Wo: Museum für Naturkunde Berlin
  • Eine Anmeldung hier ist notwendig 

Eine Kooperationsveranstaltung des Museums für Naturkunde Berlin und der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU).