Das Projekt Cohabitation verhandelt anhand einer Ausstellung, Stadterkundungen und Diskursveranstaltungen ein neues Stadtverständnis, das Menschen und Tiere als gleichberechtigte Mitglieder der urbanen Gesellschaft anerkennt.
In Zusammenarbeit mit dem Museum für Naturkunde entwickelten Moritz Ahlert und Alsino Skowronnek die Video-Installation Mapping the Post-Human City, die das teils symbiotische, aber auch konflikthafte Zusammenleben von Menschen und Tieren in Berlin kartiert. Ein grundlegendes Beispiel künstlerisch-forschender Mappings ist der Feral Atlas von Anna L. Tsing, Jennifer Deger, Alder Keleman Saxena und Feifei Zhou. Die Kartierungen der Architektin und Künstlerin Feifei Zhou gehen unkonventionelle Wege, um nicht-beabsichtige Folgen menschengemachter Infrastruktur auf andere Lebewesen offenzulegen. Dabei verstehen sich die Arbeiten bewusst nicht als neutrale Faktensammlungen. Stets liegen gesellschaftspolitische Kontexte zugrunde, wie sie die Wissenschaftssoziologin Tahani Nadim für naturkundliche Datenpraktiken in dem Forschungsprojekt Data Natures beschreibt. Mit den Projektpräsentationen und einer von Alexandra Nehmer (ARCH+) moderierten Paneldiskussion sollen die Bedingungen des Kartierens und Inventarisierens kritisch erörtert und nach Möglichkeiten gefragt werden, wie sich Datenbestände zu neuen Narrativen der Cohabitation verknüpfen lassen.
Informationen zur Veranstaltung
- Mit Moritz Ahlert (Stadtplaner und Grafiker), Tahani Nadim (Wissenschaftssoziologin), Alexandra Nehmer (Kuratorin, Cohabitation), Alsino Skowronnek (Geograf und Designer) und Feifei Zhou (Architektin und Künstlerin)
- Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
- Eine Anmeldung ist hier erforderlich.
- Bitte beachten Sie: Teilnehmende an der Veranstaltung müssen einen Nachweis erbringen, dass sie geimpft, genesen oder getestet (3G-Regel) sind. Wir bitten Sie, diesen Nachweis unaufgefordert am Einlass vorzuzeigen, andernfalls ist eine Teilnahme nicht möglich.
Weiterführende Links
- Cohabitation ist ein Projekt von ARCH+ und wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Die Veranstaltungsreihe Cohabitation Diskurs: Zoopolis Berlin wird gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.