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Netzwerk Naturwissen im Gespräch: Wie wir uns den Klimawandel erzählen, ohne zu verstummen

Ein Buch mit dem Titel "Der Anfag einer neuen Welt" steht auf einem Tisch, im Hintergrund ist verschwommen die Autorin zu sehen
bis

Der Klimawandel beeinflusst unseren Alltag. Nicht zuletzt sprechen davon die immer neuen Wetterrekorde. Während einerseits die Phänomene auch in Deutschland zunehmend sicht- und spürbarer werden, scheinen die Geschichten über diese Gegenwart allerdings in Stereotypen zu verharren. Wie erzählen wir uns schließlich von dieser Welt, die sich so verändert? Wie sehen wir uns als Menschen in dieser Welt und wie können wir vor allem über Geschichten Möglichkeiten öffnen, nicht zu verstummen?

In ihrem neuen Buch "Der Anfang einer neuen Welt" zeigt Birgit Schneider Perspektivwechsel und ungewöhnliche Sichtweisen auf, Vorstellungskräfte zu erweitern und eine Verbindung zwischen Wissen und Handeln zu stiften.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Netzwerk Naturwissen im Gespräch stellt sie ihr Buch vor und diskutiert es mit Dr. Elisabeth Heyne, die ebenfalls zum Thema Mensch-Naturbeziehungen arbeitet und Mitglied des Netzwerk Naturwissen ist.

Vortragende

Birgit Schneider ist Professorin für Wissenskulturen und mediale Umgebungen an der Universität Potsdam, die sich auf verschiedene Forschungsbereiche spezialisiert hat, darunter Bilder und Wahrnehmungsweisen des Klimas, kritische Kartographie, Bilder der Ökologie und naturästhetische Fragen. Sie ist  Gründerin der AG "Eco Media: Medien der Natur" und außerdem Ko-Leiterin des internationalen Forschungsprojekts "Weather Reports - Wind as Model, Media, and Experience". Kürzlich veröffentlichte sie eine Reihe von Interviews, die sie mit internationalen Forscher:innen zur Frage "Re-imagine climate change communication" führte auf der Plattform www.re-imagine-climate.com.

Elisabeth Heyne ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Museum für Naturkunde Berlin und Teil des Netzwerk Naturwissen. Sie leitet das Projekt "Natur der Dinge. Eine partizipative Sammlung des Anthropozäns" im Rahmen einer Kooperation mit dem Muséum National d’Histoire Naturelle Paris. Sie studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Französische Philologie in Berlin, Paris und Córdoba und promovierte an der TU Dresden und der Universität Basel zu Wissenschaften vom Imaginären. Sammeln, Sehen, Lesen und Experimentieren bei Roger Caillois und Elias Canetti (Berlin: DeGruyter 2020).

Informationen zur Veranstaltung

  • 08.06.2023, 18:30 bis 20:00 Uhr
  • Museum für Naturkunde Berlin, Experimentierfeld
  • Anmeldung: Die Teilnahme ist nach vorheriger Anmeldung per E-Mail an netzwerknaturwissen@mfn.berlin kostenfrei.