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Bibliothek

Paläontologische Bibliothek am Museum für Naturkunde, Foto: HwaJa Götz / MfN

Bibliothekskatalog

Die Bibliotheksbestände sind ab Erscheinungsjahr 1963 vollständig und bis 1962 anteilig im Bibliothekskatalog online nachgewiesen. Er wird durch einen alphabetischen Zettelkatalog ergänzt. Er wird durch einen alphabetischen Zettelkatalog ergänzt. Darüber hinaus sind die Bestände in regionalen und internationalen Katalogen nachgewiesen, bspw. KOBV, KVK, WorldCat.

Die Bibliothek am Museum für Naturkunde bietet Zugang zu gedruckten und elektronischen Informationen für die Bereiche Zoologie, Paläontologie, Mineralogie, Geologie, Anthropozän, Natur- und Wissenschaftsgeschichte. Sie unterstützt als wichtige wissenschaftliche Informationsinfrastruktur und Serviceeinrichtung Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entlang des gesamten Forschungsprozesses.

Ihre Kernkompetenzen liegen in der Informationsbeschaffung und –versorgung sowie der Verwaltung der papiergebundenen Informationen und der digitalen Lizenzen. Weitere Aufgabenbereiche sind die Pflege und digitale Erschließung der wertvollen Sammlung, die sowohl der Informationsversorgung dient, als auch als Sammlungsobjekte einen eigenen historischen und wissenschaftsgeschichtlichen Wert haben.

Die Bibliotheksbestände umfassen ca. 386.000 Bestandseinheiten darunter 2.650 Karten, mehr als 700 gedruckte Zeitschriften und Zugang zu 14.514 elektronische Zeitschriften (Stand 2022), welche auf verschiedene Räumlichkeiten im Museum und Außenstandorte verteilt sind. Die Präsenzbibliothek, steht primär den Mitarbeitenden des Museums, aber auch dem interessierten Fachpublikum und der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Die Bibliotheksordnung finden Sie hier

Wissenschaftliches Publizieren und Open Access

Teil der Bibliothek ist die Koordinierungsstelle Wissenschaftliches Publizieren, die Beratungs- und Publikationsservices rund um das wissenschaftliche Publizieren aufbaut.

Sie berät zu Publikationsverwaltung, Open Access und der Erstinformation zu rechtlichen Aspekten des Publizierens. Die Koordinierungsstelle baut darüber hinaus interne Schulungsangebote auf und setzt dabei auf innovative Ansätze und Methoden, die mit der Short-List-Nominierung in der Kategorie „Kompetenzvermittlung“ für den Enter Award 2024 gewürdigt wurden. 

Die Koordinierungsstelle ist verantwortlich für die Stärkung von Open Access am Museum und erarbeitet, aktualisiert und veröffentlicht die Open-Access-Richtlinie. Mit der Deutsche Entomologische Zeitschrift, Fossil Record und Zoosystematics and Evolution bietet das Museum darüber hinaus drei originäre Open Access Publikationsplattformen an, die einen weites Themenspektrum im Bereich der Naturwissenschaft abdeckt.

Sammlungserschließung und -entwicklung

Die Bibliothek ist in die umzugsbezogene Sammlungserschließungund -entwicklung im Rahmen des Zukunftsplans involviert. Im Zuge dessen wurde ein Interimsaußenstandort bezogen in dem auch die historischen Beständen digitalisiert werden. Die Digitalisate sind in der Biodiversity Heritage Library veröffentlicht. Darüber hinaus werden die historischen Bestände retrokatalogisiert, d.h. in einem elektronischen Katalog verfasst. Der Bibliothekskatalog sowie das Bibliotheksmanagementsystem wurden auf eine Open Source-Lösung umgestellt.

Digitalisierte historische Bestände Biodiversity Heritage Library
Digitalisierte historische Bestände auf dem edoc-Server der Humboldt-Universität zu Berlin 

 

 

Digitale Kataloge und Datenbanken

Die folgende Auswahl an Katalogen und Datenbank empfehlen wir für Naturkunde zur Recherche und Informationsbeschaffung. Für weitere Ressourcen kontaktieren Sie bitte das Bibliotheksteam per E-mail.

Geschichte

Gleichzeitig mit der Universität wurden diese Bibliotheken 1810 gegründet. Die Zoologische Bibliothek ist bis heute eine der wichtigsten Referenzbibliotheken zur Zoologie im deutschsprachigen Raum, deren Bestände bis in das 15. Jh. zurückgehen. Die bibliophilen Kostbarkeiten stammen zum Teil aus der Bibliothek der 1773 gegründeten Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin, deren Mitglieder so bedeutende Naturwissenschaftler waren, wie Rudolf Virchow, Adalbert von Chamisso, Robert Bunsen, Alfred Brehm, Georges Cuvier, Ernst Haeckel, Jean Baptiste de Lamarck, sowie Alexander von Humboldt, um nur einige zu nennen. Bei zahlreichen Bänden handelt es sich durch persönliche Eintragungen der Wissenschaftler, um personalisierte einzigartige Exemplare, die diese Bibliothek auf besondere Weise ausmachen.

Mehrere Sondersammlungen sind als historische Buchbestände von besonderer Bedeutung, z.B. die bienenkundliche Bibliothek des Besitzers der Berliner Gasanstalten und begeisterten Imkers Edward Drory (1844-1904), die ca. 2.400 Bände Literatur des 16. bis 19. Jh. enthält oder die historische Kartensammlung des bedeutenden Geologen Leopold von Buch.