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Epistemologische Überzeugungen von Schülerinnen und Schülern am Beispiel der Sonderausstellung „Tristan – Berlin zeigt Zähne“

Tristan

Mit Tristan Wissenschaft verstehen

Tristan, der Tyrannosaurus rex, steht mitten im Saal, während auf digitalen Informationstafeln im Saal Videos abgespielt werden, in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erklären, wie sie den Fragestellungen zu Tristans Knochen auf den Grund gehen. Eine Gruppe von Schülerinnen und Schüler hört aufmerksam zu und wird dabei beobachtet.

 „Das Museum für Naturkunde Berlin möchte die naturwissenschaftliche Grundbildung fördern“, sagt Dr. Alexandra Moormann. Die Bildungsforscherin und ihr Team untersuchten bei zwei gymnasialen Schulklassen, der siebten und neunten Jahrgangsstufe, wie die Schülerinnen und Schüler die Sonderausstellung zu Tristan in Bezug auf die Natur der Naturwissenschaften (engl. nature of science) wahrnahmen.

Ein erklärtes Ziel der Ausstellung war Wissenschaft transparent darzustellen und zu zeigen, wie Forschende Fragen der Anatomie, der funktionellen Morphologie, der Paläopathologie, der Paläoökologie und Taphonomie bearbeiten.

„Wir wollten wissen, ob die Jugendlichen durch die Ausstellung ein tieferes Verständnis von Wissenschaft entwickeln“, sagt Dr. Moormann. Zusammen mit ihrer Kooperationspartnerin Prof. Dr. Kerstin Kremer von der Leibniz-Universität Hannover (ehemals IPN, Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik) überprüfte sie mithilfe eines Fragebogens, welches Wissenschaftsverständnis die Schülerinnen und Schüler nach dem Besuch der Ausstellung hatten.

Die Auswertung ergab, dass die Befragten sich mittig zwischen den Ausprägungen „naiv“ und „relativistisch“ bewegen.

Für das Projekt arbeitete das Museum für Naturkunde mit einem Berliner Gymnasium zusammen. In einer anschließenden Studie wurden die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie die Ausstellungskuratorin über ihre Intention der Sonderausstellung befragt.
 

Laufzeit:

2017 – 2019