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Modelllernen anhand von Dioramen, VR Erlebnissen und anderen Erfahrungsräumen

Korallenriff Diorama

Im Projekt „Dioramen zur Förderung von modellbasiertem Lernen in den Naturwissenschaften“ wird im Rahmen des Associate Fellowships Fachdidaktik MINT der Deutschen Telekom Stiftung am Beispiel des Themas Korallenriff der Frage nachgegangen, wie Dioramen und andere non-formale Lern- und Erfahrungsorte zur Förderung von modellbasiertem Lernen beitragen können.

Dioramen (Schaukästen in denen Szenen z. B. aus der Natur dargestellt werden) sind eine besondere Form von Modellen im Museum, sie dienen als Visualisierungsinstrumente biologischer Zusammenhänge und sind somit wichtige didaktische Werkzeuge zur Wissensvermittlung.

Im Kontext von schulischem und außerschulischem Lernen haben wissenschaftliche Studien ergeben, dass Schulkinder häufig nur ein naives Verständnis von Modellen besitzen. Sie nehmen Modelle als Unterrichtshilfen z. B. zur Visualisierung zwar wahr, erkennen aber nicht den wissenschaftlichen Nutzen. Für die Entwicklung von Scientific Literacy ist es für Schüler:innen von großer Bedeutung zu verstehen, dass Modelle ein fester Bestandteil wissenschaftlicher Denk- und Arbeitsweisen sind. Basierend auf dem theoretischen Rahmenmodell zur Förderung modellbasierten Lernens mittels Dioramen (Moormann & Bélanger, 2019) und dem Modell der Modellkompetenz (Upmeier zu Belzen & Krüger, 2010) wird der Effekt der Auseinandersetzung mit naturkundlichen Dioramen, Kunstwerken, immersiven Erlebnissen durch virtual reality (VR) und Naturexkursionen auf den Lernprozess der Lernenden, in Hinblick auf biologische Phänomene und natürliche Ökosysteme, untersucht.

Die Ergebnisse dieser Studie sollen Wege zur Förderung von Modellkompetenz aufzeigen und dadurch Lehrkräfte der MINT-Fächer, bei ihrer Unterrichtsentwicklung, unterstützen.

Laufzeit:

11/2020 bis 10/2023