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Aktionsplan I der Leibniz-Forschungsmuseen (2018/19)

Wie können Millionen von Sammlungsobjekten digitalisiert und öffentlich zugänglich gemacht werden? Wie kann Forschung in Museen gestärkt werden? Wie werden Sammlungen bestmöglich bewahrt und können von Besuchenden gleichzeitig erlebt werden? Mit einem gemeinsamen Aktionsplan stärken die acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft seit 2018 ihre besondere Funktion als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Informationen zum aktuellen Aktionsplan II (2020/21) finden Sie hier.

Mit ihrem Aufgabendreiklang von Sammeln, Forschen und Vermitteln sind Forschungsmuseen ideale Orte, um neueste Erkenntnisse zu aktuellen Themen sowie deren Relevanz zu transportieren. Mit einem gemeinsamen Aktionsplan stärken die acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft ihre besondere Funktion als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Neben spezifischen Projekten an den einzelnen Museen fokussieren die gemeinsamen Formate die Wissenschaftskommunikation, Vermittlungsforschung und den internationalen Wissensaustausch. Der Aktionsplan der Leibniz-Forschungsmuseen wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zusammen mit den Sitzländern der Museen gefördert. Weitere Informationen finden Sie hier.

Die vier Säulen des Aktionsplans

Orte des Dialogs

Akteur:innen aus Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit kommen in jeweils einem der acht Leibniz-Forschungsmuseen zusammen – und ins Gespräch miteinander. Im Mittelpunkt stehen der Umgang mit unserem natürlichen und kulturellen Erbe, der Klimawandel, der Verlust der biologischen Vielfalt, die Energiewende oder der Strukturwandel.

Sonderausstellung ARTEFAKTE

Wie wollen wir in Zukunft mit unserem Planeten umgehen? Für diese Frage haben sich das Museum für Naturkunde Berlin, die Gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission und der amerikanische Fotograf J Henry Fair zusammengetan. Die Sonderausstellung ARTEFAKTE thematisiert in Zeiten von "alternativen Fakten" und "Fake News" wissenschaftlich fundiert umweltrelevante Fragen. ARTEFAKTE schlägt dabei eine Brücke zwischen Kunst (ART) und Wissenschaft (FAKTEN). Mehr Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.

Leibniz-Netzwerk Musealer Transfer – Vermittlung – Dialog

Im Netzwerk bauen die acht Leibniz-Forschungsmuseen ihre Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen auf Basis ihrer Forschung aus. Welche praktischen Erfahrungen bei Wissenstransfer sowie Bildung und Vermittlung lassen sich an andere Forschungsmuseen weitergeben? Wie können wir neue Standards und innovative Formate beim Vermitteln von Wissen und Forschung entwickeln? Dazu gibt es verschiedene Workshops u. a. zur Virtual, Mixed und Augmented Reality.

Am 18. und 19. Dezember 2019 fand im Rahmen des Aktionsplans eine internationale Tagung zum Thema Interdisciplinary Research on Museums as Informal Learning Spaces – New Ways and Concepts statt. Diese Konferenz beschäftigte sich explizit mit dem Museum als informellem Lernort. Es wurden Fragen diskutiert wie: Welche Fähigkeiten bringen die Besuchenden in das Museum mit? Warum entscheiden sie sich überhaupt, in ein Museum zu gehen? Und wer besucht keine Museen? Das vollständige Programm finden Sie hier:

Bewahren für die Zukunft

Im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahrs 2018 ist der Fachaustausch innerhalb der Forschungsmuseen ausgebaut und intensiviert worden. Denn Forschungsergebnisse sind eine Teamleistung von Restaurator:innen, Naturwissenschaftler:innen und Archäolog:innen. Doch wie lassen sich zum Beispiel Felle für nachfolgende Generationen an Forschenden bewahren? Wie können wir die Konservierungsforschung ausbauen? Was können nationale und internationale Akteure hier gemeinsam strategisch erreichen? Themenwochen, kleine Ausstellungen, ein interaktives Computerspiel sowie eine Filmreihe wurden gemeinsam realisiert. Sie können mehr zum Thema in der Broschüre Bewahren für die Zukunft lesen.

Kulturerbe in Gefahr! Mini-Ausstellung zum Thema Verfall von Fellen

Naturkundliche Sammlungen haben Millionen von Objekten, darunter viele Säugetierfelle, die gleichzeitig Forschungsobjekte und kulturelles Erbe sind. Gesammelt während der letzten 250 Jahre in aller Welt, sind die Felle einmalige Nachweise vergangener und heutiger Artenvielfalt. Der dauerhafte Erhalt und die Pflege solcher Sammlungen gehören zu den Grundaufgaben eines Museums. Gefahren für den Erhalt der Felle liegen in chemischen Abbauprozessen, Insektenfraß und ungeeigneter Aufbewahrung.

Mit ausgewählten Objekten aus der Sammlung des Museums für Naturkunde und zusammen mit dem interaktiven Tisch der Leibniz Forschungsmuseen werden Beispiele für diese Zerfallsprozesse vorgestellt. Beim Computerspiel "Hüter des Kulturerbes" können Besuchende einige Kulturgüter gemeinsam spielerisch schützen.

Forschung im Museum sichtbar machen:

Filmreihe Kulturerbe #7. Wie hat Giraffatitan mit dem Schwanz gewedelt?

Paläontologinnen erklären nicht-invasive Methoden für die Rekonstruktion von Dinosaurier-Muskulatur.

Global Summit of Research Museums 2018

Die weltweit erste interdisziplinäre Konferenz von Forschungsmuseen fand vom 4. bis zum 6. November 2018 in Berlin statt. Das Ziel: den Dialog zwischen Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft intensivieren, um neue innovative Lösungen für die Herausforderungen der modernen Welt unter Einsatz modernster Wissenschaft und internationaler digitaler Infrastrukturen zu entwickeln. Beschlossen wurde, dass ein globales Wissens- und Sammlungsnetzwerk von Forschungsmuseen geschaffen wird. Lesen Sie hier mehr über das Gipfeltreffen.

Lesen Sie hier auch den ausführlichen Bericht über den ersten Global Summit of Research Museums.

Zum Global Summit of Research Museums II (2022)

  • An der weltweit ersten Konferenz von Forschungsmuseen haben vom 4. bis zum 6. November 2018 insgesamt 232 Museumsvertreterinnen und -vertreter von 109 Einrichtungen aus insgesamt 24 Ländern teilgenommen.
  • An der weltweit ersten Konferenz von Forschungsmuseen haben vom 4. bis zum 6. November 2018 insgesamt 232 Museumsvertreterinnen und -vertreter von 109 Einrichtungen aus insgesamt 24 Ländern teilgenommen.
  • An der weltweit ersten Konferenz von Forschungsmuseen haben vom 4. bis zum 6. November 2018 insgesamt 232 Museumsvertreterinnen und -vertreter von 109 Einrichtungen aus insgesamt 24 Ländern teilgenommen.
  • An der weltweit ersten Konferenz von Forschungsmuseen haben vom 4. bis zum 6. November 2018 insgesamt 232 Museumsvertreterinnen und -vertreter von 109 Einrichtungen aus insgesamt 24 Ländern teilgenommen.