Fragestellung
Innerhalb des Projektes "Bridging in Biodiversity Science" (BIBS) beschäftige ich mich, im Rahmen meiner Dissertation, mit den Auswirkungen zunehmender Urbanisierung und landwirtschaftlicher Flächennutzung auf ausgewählte persistente Insekten-Arten im Raum Berlin-Brandenburg. Exemplarisch wurden hierfür 3 Laufkäfer-Arten, 2 Nachtfalter-Arten und 1 Hummel Art ausgewählt. Hierzu werden morphologische Merkmale wie Körpergröße, Körperproportionen, Färbung und fluktuierende Asymmetrie als potentielle Stress-Indikatoren sowie die Anreicherung stabiler Stickstoff-Isotope als Nachweis künstlicher Düngemittel auf potentielle Veränderungen entlang eines zeitlichen (der letzten 150 Jahre) sowie eines räumlichen Gradienten (von naturnah zu städtisch/landwirtschaftlich) hin untersucht. Ziel des Projektes ist es festzustellen ob domestizierte Ökosysteme einen Einfluss auf morphologische Merkmale haben und somit auf ein erhöhtes Stress-Level während der Larvalentwicklung der Arten hindeuten könnte.
Angewandte Methode
Die morphologischen Merkmale wie Körpergröße, Körperproportionen, Färbung sowie morphologische Merkmale zur Untersuchung des Levels an fluktuierender Asymmetrie, wie: Beinlängen, Flügellängen, Durchmesser und Wölbung der Augen, werden zum einen mit Hilfe von Messungen unter dem Mikroskop sowie von Messungen an Fotographien mit einem Bildbearbeitungsprogramm durchgeführt. Die Analyse der Anreicherung stabiler Stickstoff-Isotope wird mit Hilfe eines Massenspektrometers durchgeführt.
Kooperationspartner
- BBIB Berlin-Brandenburg Institut für Biodiversitätsforschung
- Dr. Sascha Buchholz, Technische Universität Berlin
- Dr. Ralph Platen, Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF)
- Dr. Franz Hölker und Dr. Roy van Grunsven, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB)
- Dr. Dirk Berger und Dr. Daniel Rolke, Naturkundemuseum Potsdam
- Larissa Schaub und Sissi Donna Lozada Gobilard, Universität Potsdam
- Manfred Gerstberger, Entomologische Gesellschaft ORION-Berlin
Laufzeit
01.03.2016 – 28.02.2019
Finanzierung
BMBF Bundesministerium für Bildung und Forschung
