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Woche gegen Lärm im Meer

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Pinguine Ozeaneum
Pressemitteilung,

Anlässlich des Weltpinguintags am 25. April und des Tages gegen Lärm am 28. April organisiert das Museum für Naturkunde Berlin gemeinsam mit dem Deutschen Meeresmuseum Stralsund sowie dem Umweltbundesamt vom 25. – 30. April 2021 eine „Woche gegen Lärm im Meer“, um mit verschiedenen Kommunikationsformaten und Veranstaltungen auf die Problematik von menschengemachtem Unterwasserlärm aufmerksam zu machen.

Die Weltmeere werden immer intensiver von der Menschheit genutzt. Schifffahrt, die Erkundung von Bodenschätzen, aber auch die Errichtung von Fundamenten für Windkraftanlagen erzeugen eine enorme, menschengemachte Geräuschkulisse in den Meeren. Die Auswirkung von Unterwasserlärm auf marine Tiere ist allerdings nicht vollständig erforscht. Das Deutsche Meeresmuseum hat daher in den letzten drei Jahren gemeinsam mit dem Museum für Naturkunde Berlin und weiteren Kooperationspartnern in dem Forschungsprojekt „Hearing in Penguins“ die Hörfähigkeit von Pinguinen untersucht, um Aussagen treffen zu können, inwiefern auch Pinguine von Unterwasserlärm beeinträchtig werden. Das Projekt wird vom Umweltbundesamt mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.

Das Museum für Naturkunde Berlin hat diverse Formate der Wissenschaftskommunikation entwickelt, um die Thematik Unterwasserlärm in das öffentliche Bewusstsein zu bringen. „Wir freuen uns, mit der Expertise und Wissensinfrastruktur des Museums für Naturkunde dazu beitragen zu können, über die Problematik von Unterwasserlärm zu informieren und für das Thema zu sensibilisieren“, sagt Projektleiterin Dr. Jana Hoffmann. So wurde am Museum für Naturkunde Berlin eine Informationsplattform zu Unterwasserlärm entwickelt, um mit tollen Beispielen in die akustische Unterwasserwelt abzutauchen. Hier kann man erfahren, wie menschengemachte Geräusche die Kommunikation von Meerestieren stören können und welche Lösungen es für die Vermeidung von menschengemachtem Unterwasserlärm gibt.

Auch interaktive Formate, wie der Musik-Hackathon Your Ocean Sound wurden am Museum entwickelt und durchgeführt. Die Gewinner des Wettbewerbs werden während der Woche gegen Lärm im Meer bekannt gegeben. Während einer digitalen Podiumsdiskussion mit Vertretenden aus Wissenschaft, Politik und Industrie wird über die Auswirkungen von Unterwasserlärm gesprochen und erörtert, wie der anthropogene Schalleintrag in die Meere reduziert werden kann. „Mit der gemeinsamen Aktionswoche möchten wir zu Projektende noch einmal alle Aufmerksamkeit bündeln. Entscheidend ist, dass wir gemeinsam Lösungen finden, um den Unterwasserlärm zu reduzieren“, betont Projektmitarbeiterin Cora Albrecht vom Museum für Naturkunde Berlin. Die Woche gegen Lärm wird durch eine öffentliche, wissenschaftliche Abschlusskonferenz abgerundet, in der die gesammelten Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Projekt präsentiert werden.

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