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Eisbär Knut

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Eisbär Knut
Pressemitteilung,

Der im Berliner Zoologischen Garten am 19.3.2011 verstorbene Eisbär ‚Knut’ wird für die Öffentlichkeit vom 16. Februar bis zum 15. März 2013 kostenfrei im Foyer des Museums für Naturkunde zu sehen sein. Damit geht das Museum dem Wunsch eines großen Teils der Berliner Bevölkerung nach. Anschließend kommt ‚Knut’ in die wissenschaftlichen Sammlungen des Forschungsmuseums. Frühestens im Jahr 2014 nach Abschluss von Umbauarbeiten im Ausstellungsbereich wird ‚Knut’ als gesellschaftliches Phänomen und Botschafter einer bedrohten Tierart in eine Ausstellung zum Thema ‘Wert der Natur’ integriert.

„Wir wissen um die Symbolkraft des Tieres. Er steht für den Schutz einer bedrohten Tierart und für den Kampf gegen die globale Klimaerwärmung sowie die Beziehung zwischen Mensch und Tier“, so Generaldirektor Johannes Vogel. „Wir respektieren, dass es verschiedene Meinungen zur Präparation des Eisbären gibt und wissen, dass wir es nicht allen Menschen recht machen können.“

Parallel zu den wissenschaftlichen Untersuchungen des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) zur Todesursache hat das Museumsteam eine Konzeption entwickelt, wie der Eisbär präsentiert werden sollte, um allen Ansprüchen gerecht zu werden. Da sind einerseits die Wissenschaftler, die solche seltenen und herausragenden Tiere gern in die wissenschaftlichen Sammlungen aufnehmen möchten. Andererseits ist Eisbär ‚Knut’ ein Tier, das sehr viele Emotionen weckt, die es zu beachten gibt. Da ist die Trauer um ein Zootier, die Angst vor einer vermeindlichen Zur-Schau-Stellung, aber auch die Neugierde und Vorfreude, ‚Knut’ wieder besuchen zu können. In der 200-jährigen Geschichte des Museum war es schon immer Tradition, interessante Tiere, die in Zoos und Tiergärten verstorben sind, zu präparieren und nachfolgenden Generationen für Forschungs- oder Bildungszwecke zur Verfügung zu stellen. Dass dies auch ein Bedürfnis der Menschen ist, zeigt die Dermoplastik des Publikumslieblings Gorilla ‚Bobby’ aus dem Jahr 1935 in den öffentlichen Ausstellungen des Museums für Naturkunde.

‚Knut’ ist als Dermoplastik präpariert. Über eine künstlerisch angefertigte Körperplastik wurde das originale Fell gezogen. Die Augen sind aus Glas. In den öffentlichen Ausstellungen des Museums für Naturkunde wird bereits seit einigen Jahren erfolgreich der Werdegang einer dermoplastischen Präparation gezeigt.

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