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Parasiten zurück in Berlin

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Ausstellung
Pressemitteilung,

Das Museum für Naturkunde Berlin präsentiert vom 14. August bis zum 4. Oktober 2015 die Ausstellung „Parasiten - life undercover“. Nach einer Tour durch Europa macht diese eigen kuratierte und gestaltete Wanderausstellung im Spätsommer einen Zwischenstopp in Berlin - Passend zur Urlaubszeit - denn neben den Folgen des Klimawandels führt auch der zunehmende internationale Reiseverkehr dazu, dass der Ausbreitung von Parasiten heute kaum mehr Grenzen gesetzt sind. Von Angesicht zu Angesicht mit Bandwürmern, Bettwanzen, Zecken und anderem „Ungeziefer“ zeigt die Ausstellung dem Besucher, wo auch er mit Parasiten in Berührung kommen kann – sei es durch eigene Haustiere, den Genuss von ungekochten Speisen oder Urlaubsreisen in exotische Länder. Die Ausstellung informiert und klärt auf, baut aber auch Ängste ab indem sie die unterschiedlichen Facetten rund um dieses, auf den ersten Blick unliebsame Thema, wissenschaftlich fundiert beleuchtet: Welche Bedeutung haben Klimawandel und Globalisierung für die Ausbreitung von Parasiten? Machen Parasiten immer krank oder können wir ihre erstaunlichen Fähigkeiten in der Medizin zum Wohle des Menschen nutzen? Auf diese und viele andere Fragen gibt die Ausstellung Antworten und gewährt dem Besucher faszinierende Einblicke in die Biologie von Parasiten, ihre Rolle in der Natur und ihre Bedeutung für Mensch und Tiere in einer globalisierten Welt.

Niemand lebt wirklich allein. Der Mensch wird von mehr als 50 Parasitenarten heimgesucht, die sein Blut saugen, ihm auf den Pelz rücken und seinen Darminhalt fressen. Der Begriff Parasit bezeichnet keine bestimmte Tiergruppe, sondern charakterisiert eine besondere Lebensweise. Parasitisch lebende Formen finden sich vom Einzeller bis zu den Säugetieren.
Für die meisten Menschen sind Parasiten gleichbedeutend mit abstoßendem Ungeziefer und schrecklichen Erkrankungen. Aber im Zusammenspiel mit ihren jeweiligen Wirtsorganismen haben Parasiten erstaunliche Überlebensstrategien entwickelt.

Die Ausstellung widmet sich acht Hauptthemen mit beispielsweise folgenden Fragestellungen:

Parasiten und Klimawandel: Werden wir durch die zunehmende Erwärmung demnächst in Deutschland Malariamücken haben? Wie breiten sich Zecken auf Grund des Klimawandels aus? Und welche Andenken parasitärer Art bringen wir von unseren Urlaubsreisen mit?

Parasiten und Haustiere: Welche Parasiten befallen unsere Nutztiere? Wie gefährlich sind Ratten als Krankheitsüberträger in der Stadt? Und können sich unsere Kinder beim Kuscheln mit ihren Lieblingen mit Hunde- und Katzenparasiten anstecken?

Parasiten in der Medizin: Würden Sie eine Madentherapie machen? Bei welchen Krankheiten gibt es Würmer auf Rezept?

Fremdgesteuert durch Parasiten: Können Parasiten das Verhalten von Tieren und Menschen beeinflussen, wenn sie davon befallen sind? Wie funktioniert das?

Evolution von Parasiten: Gibt es fossile Beweise für Parasiten? Wie haben sich Parasiten im Lauf der Evolution entwickelt?

Spektakuläre Anpassung von Parasiten: Was macht den Floh so erfolgreich? Warum fühlen sich Kopfläuse in Kitas wohl? Wie findet die Zecke ihren Wirt?

Parasiten des Menschen: Mit wem lebt der Mensch? - von Malariaerregern und Eingeweidewürmern

Alte und neue Seuchen: Was übertragen Wildtiere in der Stadt an Krankheiten? Welche Parasiten leben mit uns im Wohnbereich? Wie verbreiten sich Seuchen in den Großstädten?

Insbesondere die Präsentation von Modellen, Präparaten und Plastinaten von Parasiten wird die Besucher begeistern. So gibt es ein Modell einer Malariamücke in 60facher Vergrößerung zu sehen, Fischfilets mit Heringswürmern oder eine Vampirfledermaus, die an einem Schaf Blut saugt. Ein Amerikanischer Riesenleberegel, Blutegel, Zecken, Wanzen und Würmer sind als Plastinate ausgestellt. Hoch modern und sehr ästhetisch gestaltet, bietet die Ausstellung einem breiten Publikum Informationen in populärwissenschaftlicher Form und auf dem aktuellsten Stand der Forschung an.

„Parasiten - life undercover“ wird durch Bayer HealthCare Animal Health gesponsert.

Sollten Sie an Pressefotos interessiert sein, wenden Sie sich bitte an gesine.steiner@mfn-berlin.de

Fotos und weitere Hintergrundinformationen erhalten Sie unter:

http://download.naturkundemuseum-berlin.de/presse/Parasitensommer2015

Die Fotos können zur Berichterstattung in Zusammenhang mit der Sonderausstellung kostenfrei verwenden werden.

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