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Museum für Naturkunde vermeldet weitere mutmaßliche Meteoritenfunde

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Forschende präsentieren eines der beiden Bruchstücke des Asteroiden
Pressemitteilung,

Forschende des Museums für Naturkunde Berlin sowie seiner Kooperationspartner, darunter die Freie Universität Berlin und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, haben heute mutmaßliche Bruchstücke des Asteroiden 2024 BX1 entdeckt, beide fast walnussgroß. Die Stücke werden in den nächsten Tagen in den Laboren des Museums für Naturkunde Berlin auf ihre chemische Zusammensetzung und Herkunft untersucht.

Am Museum erforscht die Abteilung "Sonnensystem, Impakte und Meteoriten" die Entstehungs- und Kollisionsgeschichte unseres Sonnensystems, insbesondere der erdähnlichen Planeten und Kleinplaneten (Asteroiden). Diese entstanden vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren durch fortschreitende Kollision und Zusammenballung von ursprünglich staubgroßen Partikeln. Zeuge dieser Prozesse sind vor allem chondritische Meteorite, die seit ihrer Entstehung kaum verändert wurden. Ihr Studium erlaubt so Rückschlüsse auf die Akkretion im frühen Sonnensystem und die damit verbundenen physikalischen und chemischen Parameter.

Im Zuge dessen widmet sich die Abteilung auch den zentralen wissenschaftlichen Fragen, wie sich unser Sonnensystem inklusive seines bewohnbaren Planeten Erde zu seiner heutigen Struktur entwickelt hat, aber auch ob etwa ein kosmischer Transfer organischen Materials eine Grundlage zur Entstehung von Leben auf der Erde gelegt haben könnte. Zur Beantwortung dieser und weiterer wissenschaftlicher Fragestellungen trägt auch die Meteoritensammlung des Museums mit rund 6.000 Exemplaren von etwa 4.100 verschiedenen Meteoriten bei.

Pressebilder

Forschende beim Fund des mutmaßlichen Meteoriten (c) Cevin Dettlaff
Eines der beiden gefunden Bruchstücke des Asteroiden (c) Cevin Dettlaff
Forschende präsentieren eines der beiden Bruchstücke des Asteroiden (c) Cevin Dettlaff
Forschende präsentieren eines der beiden Bruchstücke des Asteroiden (c) Cevin Dettlaff

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