Das Wissenschaftsjahr 2020|21 ist der "Bioökonomie" gewidmet. Das Museum für Naturkunde Berlin gestaltet daher gemeinsam mit dem IZT - Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung und der Strategieagentur Ellery Studio verschiedene Veranstaltungen, um einen Austausch über nachhaltige, biobasierte Wirtschafts- und Lebensformen zu ermöglichen. Den Rahmen bietet das Experimentierfeld für Partizipation und Offene Wissenschaft.
Acht - teilweise virtuelle - Veranstaltungen sind im Museum für Naturkunde geplant. Dazu zählen bereits bekannte Formate, wie der Kaffeeklatsch mit Wissenschaft, der Zine-Workshop, die Schreibwerkstatt und ein Filmabend, aber auch neue und innovative Formate, wie ein World Café und das Format Speculative Futures. Das Projekt startet am 5. Mai in die Veranstaltungsreihe mit einer ersten Dialogveranstaltung und endet mit einer großen Finissage. Aus diesen dialog-orientierten Veranstaltungsformaten erwächst eine multimediale Ausstellung, die von Ellery Studio sowohl im Museum als auch parallel auf einer eigenen Website kuratiert wird.
Das neue, offene Format zum Wissenschaftsjahr zeigt: Die Zukunft der "Bioökonomie" ist gestaltbar, doch dabei stellen sich technologische und gesellschaftliche Fragen: Wird die Chemieindustrie ihre Rohstoffbasis von Erdöl auf nachwachsende Rohstoffe umstellen? Lösen Biokunststoffe das Plastikproblem? Werden wir uns zukünftig mit Textilien kleiden, die biotechnologisch hergestellt werden? Essen wir zukünftig Fleischersatzstoffe, die in Bioreaktoren hergestellt werden? Kann die Bioökonomie letztlich eine nachhaltige Form zukünftigen Wirtschaftens sein?
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