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Das Datenportal des Museums für Naturkunde Berlin eröffnet erste Einblicke in die Sammlung

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Mineralübersicht Datenportal
Pressemitteilung,

Im neu entwickelten, webbasierten Datenportal des Museums für Naturkunde Berlin warten unter anderem aufbereitete Tonaufnahmen von Tierstimmen darauf, entdeckt zu werden. Mit der Umsetzung des Zukunftsplans wird die für die Forschung und Gesellschaft relevante Sammlung des Museums nachhaltig erschlossen, mit dem Ziel, eine offene, digital-analoge Sammlungsinfrastruktur bereitzustellen. Als Komponente der Sammlungserschließung im Zukunftsplan soll das Datenportal wissensbasierte Debatten um die gesellschaftliche Zukunft und das Verhältnis von Mensch und Natur fördern. Das Datenportal wird als Beta-Version veröffentlicht und zukünftig sowohl inhaltlich als auch in seinen Funktionen ausgebaut.

Die stetig wachsende Sammlung des Museums enthält über 30 Millionen Objekte. Diese wurden zu unterschiedlichen Zeiten gesammelt und erforscht, was zur Folge hat, dass die einem Sammlungsobjekt zugehörige Dokumentation stark variieren kann. Die Anzahl und Qualität von Begleitinformationen zum jeweiligen Objekt hängen nicht nur davon ab, wann es gesammelt wurde, sondern auch davon, welche Informationen mit ihm geliefert wurden und wann zuletzt auf das Objekt zugegriffen bzw. es beforscht wurde.

Das Trillern einer Blaumeise oder der Gesang eines Rotkehlchens dürfte den meisten bekannt sein. Doch wie klingt der Ruf des Fischertukans, das Maunzen des Nebelparders oder das Bellen eines Mähnenwolfes? Das Tierstimmenarchiv des Museums für Naturkunde Berlin ist eine der ältesten und umfangreichsten Sammlungen von Tierstimmen weltweit und ein effektives Tool für die Biodiversitätsforschung. Durch die konsequente digitale Erschließung sowie die gezielte Anreicherung der Metadaten eignet sich das Tierstimmenarchiv als digitale Datensammlung bestens sowohl für interdisziplinäre Forschung als auch für den Wissenstransfer für die verschiedensten Zielgruppen. Dazu gehört auch der preisgekrönte Podcast Beats & Bones des Museums, in dem auf unterhaltsame Art und Weise Expertinnen und Experten aus der Forschungssammlung des Museums berichten. In der Podcast-Folge vom 31. Januar geht es um Tiersprache – natürlich mit Beispielen aus dem Tierstimmenarchiv. 

Während das Tierstimmenarchiv bereits seit vielen Jahren über eine öffentlich zugängliche Webpräsenz verfügt, ist eine Auswahl der Aufnahmen nun auch über das neu entwickelte webbasierte Datenportal des Museums für Naturkunde Berlin zugänglich. Die anwenderfreundliche Oberfläche ermöglicht es den Nutzenden unter anderem, sich die Aufnahmeorte der Tierstimmen auf einer Weltkarte anzeigen zu lassen. Sie können nicht nur die Tonaufnahmen, sondern auch die dazugehörigen Spektrogramme downloaden.

Neben Tierstimmen findet man über das Datenportal Inhalte aus der Insektensammlung und der mineralogischen und gesteinskundlichen Sammlung sowie dazugehörigen Informationen in Form von Fachdaten. Insgesamt sind bereits über 40.000 Einträge enthalten. Das Portal ist seit Ende Januar als Beta-Version (=Testversion) verfügbar. Zunächst enthält es nur eine kleine Auswahl der digitalen Sammlung des Museums für Naturkunde. Im Laufe des Jahres wird das Datenportal sukzessive um bereits vorliegende digitale Datenbestände sowie neue Bestände aus der Sammlungserschließung im Rahmen des Zukunftsplans erweitert. Das Museum für Naturkunde Berlin arbeitet in den nächsten Jahren verstärkt daran, allen Interessierten einen vereinfachten, digitalen Zugang zu den Sammlungsobjekten zu geben. Wir schaffen sowohl Transparenz des Prozesses als auch Möglichkeiten der Teilhabe an dem Umbau des Museums im Rahmen des Zukunftsplans. Es lohnt sich also auch zukünftig, immer wieder einen Blick in das Datenportal zu werfen, um Neues zu entdecken.

Die Fotos  können zur Berichterstattung in Zusammenhang mit der Pressemeldung kostenfrei verwendet werden.

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