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Die Natur verändert sich

Die Biodiversitätswand im Museum für Naturkunde Berlin

In unserer Ausstellung geht es darum,
wie sich die Natur über lange Zeit verändert.
Also die Tiere, Pflanzen und Menschen.
Wir erklären, warum sie sich verändern.
Und wir zeigen viele Beispiele dafür.
Diese Veränderung heißt E-vo-lu-tion.
Auf dieser Seite können Sie sich darüber informieren.
Und Sie sehen Beispiele aus der Ausstellung.

Was ist Evolution?

Früher glaubten viele Menschen,
dass Gott alle Lebe-Wesen erschaffen hat.
Der Wissenschaftler Charles Darwin hatte eine andere Idee.
Er lebte vor ungefähr 200 Jahren

Darwin-Büste im Museum für Naturkunde

Darwin reiste um die ganze Welt.
Dabei untersuchte er viele Tiere und Pflanzen.
Er hat aufgeschrieben, was er beobachtet hat.

Seine Idee heißt Evolutions-Theorie.
Evolution bedeutet: entwickeln.
Eine Theorie ist eine Idee, wie etwas sein kann.
Es geht um Darwins Idee, wie sich Pflanzen,
Tiere und Menschen entwickeln.
Dabei verändern sie sich über lange Zeit.

Darwin hat gesagt:
Alle Lebewesen haben die gleichen Vorfahren.
Mit der Zeit haben sich daraus viele verschiedene
Lebe-Wesen entwickelt.

Darwin hat beobachtet,
dass sich bestimmte Eigenschaften vererben.
Und zwar die Eigenschaften,
die besser für die Pflanze, das Tier oder den Menschen sind.
Weil sie durch die Eigenschaft besser überleben können.
Zum Beispiel, weil sie sich besser vor Feinden tarnen können.
Oder schneller fliehen können.

Diese Idee war damals neu.
Viele Wissenschaftler:innen haben Darwins Idee weiterentwickelt.
Auch die Wissenschaftler:innen vom Museum für
Natur-Kunde in Berlin.

Unsere Ausstellung „Evolution in Aktion“ zeigt:

  • Wie entstehen neue Arten von Lebe-Wesen?
  • Wie verändern sich Lebe-Wesen über lange Zeit?
  • Welche Lebe-Wesen sterben aus?
  • Und welche überleben?

Auf dieser Seite sehen Sie einige Beispiele aus der Ausstellung.
Sie beginnt mit einer Wand der Vielfalt.

Wand der Vielfalt

Die Biodiversitätswand zeigt rund 3000 präparierte Tierarten. Auf dem Foto betrachten Besucher die Farben- und Formenvielfalt der Arten.

Hier zeigen wir 3.000 verschiedene Tier-Arten.
Sie sind haltbar gemacht worden.
Die Tiere sind in einem großen Glas-Kasten,
der bis zur Decke geht.

In der Natur gib es noch viel mehr Tier-Arten.
Etwa 4 bis 40 Millionen!
Immer wieder wird eine neue Tier-Art entdeckt.
Dann untersuchen Wissenschaftler:innen diese Tier-Art.
Das Museum für Natur-Kunde sammelt die Tiere.
Damit Wissenschaftler:innen daran forschen können.
Andere Tier-Arten sterben aus.
Daran ist auch oft der Mensch beteiligt.

Zebra

Das Foto zeigt den Kopf des Zebras im Profil.

Warum haben Zebras Streifen?
Das untersuchen Wissenschaftler:innen.
Es gab verschiedene Erklärungen:

  • Mit den Streifen tarnen sich die Zebras.
    Wenn eine Herde zusammensteht,
    können die Feinde keine einzelnen Tiere erkennen.
  • Streifen sind ein Muster,
    damit die Zebra-Herde zusammenbleibt.
    Weil sich die Zebras als Gruppe erkennen.
  • Die Streifen kühlen den Körper in der heißen Sonne.

Heute vermuten die meisten Wissenschaftler:innen,
dass die Streifen Insekten abhalten.
Diese Insekten übertragen Krankheiten.

Welche Erklärung stimmt, steht noch nicht fest.
Auf jeden Fall helfen die Streifen den Zebras zu überleben.
Sie sind ein Vorteil, der sich durch die Evolution entwickelt hat.

See-Hund, Meeres-Schild-Kröte und Pinguin

Die Meeresschildkröte verfügt über ein an das Leben im Wasser angepasstes beschupptes Reptilienbein. Das Foto zeigt das Tier im Halbschalenmodell.

Einige Tiere haben sich im Lauf der Zeit
neue Lebens-Räume gesucht.
Sie haben früher an Land gelebt.
Mit der Zeit ist das Wasser ihr Lebens-Raum geworden.
Zum Beispiel

  • See-Hunde
  • Meeres-Schildkröten und
  • Pinguine.

Dabei hat sich ihr Körper-Bau verändert.
Er hat sich an das Leben im Wasser angepasst.
Die Vorfahren von See-Hunden und
Meeres-Schild-Kröten hatten Beine.
Die Vorfahren von Pinguinen hatten Flügel. 
Alle drei Tier-Arten haben jetzt Flossen zum Schwimmen.
Die Flossen der drei Tiere sehen jetzt sehr ähnlich aus.
Sie haben sich aber aus unterschiedlichen Körper-Teilen entwickelt.
Das kann man an den Knochen erkennen.

Beutel-Wolf

Das Foto zeigt den Beutelwolf von der Seite, sein Fell ist hellbraun.

Der Beutel-Wolf ist ausgestorben.
Früher lebten viele von ihnen auf einer Insel vor Australien.
Die Menschen dort begannen, Schafe zu züchten.
Sie hatten Angst, dass die Beutel-Wölfe die Schafe fressen.
Deshalb wurden viele Beutel-Wölfe gejagt und erschossen.

Die Regierung bezahlte sogar Geld für jeden Beutel-Wolf,
der getötet wurde.
Der letzte Beutel-Wolf ist vor knapp 100 Jahren gestorben.

Unser Beutel-Wolf lebte im Berliner Zoo.
Im Jahr 1904 ist er gestorben.
Dann ist er ins Museum für Natur-Kunde gekommen.