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Wissenschaftliche Zeitschriften

Coverfoto der drei Open Access-Journale des Museums

Das Museum für Naturkunde veröffentlicht drei wissenschaftliche Zeitschriften: Deutsche Entomologische Zeitschrift, Zoosystematics and Evolution (früher Mitteilungen aus dem Zoologischen Museum Berlin) und Fossil Record. Jede Zeitschrift wird mit zwei Ausgaben pro Jahr veröffentlicht. Das Museum trägt die redaktionelle Verantwortung und ist Eigentümer der Titel seit der Gründung im Jahre 1857 (DEZ), 1898 (ZSE) und 1998 (FR).

Seit 2014 sind die drei Fachjournale frei zugänglich und unterstützen den Kanon der freien Verfügbarkeit von Wissen und fördern somit den freien wissenschaftlichen Austausch. Alle drei Zeitschriften erscheinen in englischer Sprache und bieten Print-On-Demand an. Die Publikationskosten (APC’s) werden bis zu einem bestimmten Kontingent vom Museum getragen.

Manuskripte können Sie auf den jeweiligen Seiten der Zeitschriften direkt online einreichen.

Fossil Record

Fossil Record ist eine ISI-gelistete paläontologische Fachzeitschrift des Museums für Naturkunde und hat einen Impact Factor von 2.081 (Stand: 2021). Die Zeitschrift wurde 1998 mit dem Namen Mitteilungen aus dem Museum für Naturkunde in Berlin, Geowissenschaftliche Reihe gegründet und erscheint mit zwei Heften pro Jahr. Fossil Record richtet sich an eine internationale Leserschaft. Die Zeitschrift ist großformatig, beinhaltet qualitativ hochwertige Abbildungen und bietet die Möglichkeit, Monographien zu veröffentlichen.

Zum Einreichen von Manuskripten sind Autoren weltweit eingeladen. Von  2014 bis 2021 wurde der Fossil Record als Open-Access-Journal bei Copernicus Publications (Göttingen, Deutschland) verlegt. Seit 2022 wird die Fachzeitschrift über den Verlag Pensoft herausgegeben.

Themenspektrum

Fossil Record veröffentlicht Originalartikel aus allen Bereichen der Paläontologie, einschließlich Taxonomie und Systematik fossiler Organismen, Biostratigrafie, Paläoökologie und Evolution. Alle taxonomischen Gruppen werden behandelt, darunter Wirbellose, Mikrofossilien, Pflanzen und Wirbeltiere. Fossil Record betont die auf Einzelobjekten basierende Forschung und begrüßt Beiträge, die sich mit paläobiologischen Prozessen und Mustern befassen. Über die üblichen regelmäßig publizierten Hefte hinaus können größere thematisch eingegrenzte Beiträge wie Doktorarbeiten veröffentlicht werden.

Editors-in-Chief am MfN

Zur Zeitschrift:

Deutsche Entomologische Zeitschrift

Als Berliner Entomologische Zeitschrift im Jahr 1857 gegründet, führt unsere Deutsche Entomologische Zeitschrift eine lange Tradition bei der Veröffentlichung von Forschungsergebnissen zur Systematik der Insekten weiter. Die erste Ausgabe wurde von Ernst Gustav Kraatz bearbeitet und publiziert. In den ersten 150 Jahren der Geschichte der DEZ wurden dort mehr als 22.000 Arten beschrieben, das sind etwa 2 % aller weltweit bekannten Hexapoden. Damit konnte ein deutlicher Beitrag zur Kenntnis der globalen Biodiversität geleistet werden. Die Deutsche Entomologische Zeitschrift ist ein hochqualitatives Forum zur Dokumentation von Insektenarten, deren Merkmalen und Verbreitung sowie den phylogenetischen Beziehungen. Alle eingereichten Manuskripte werden von zwei externen Gutachtern – Spezialisten auf dem jeweiligen Fachgebiet – beurteilt. Ein übergeordneter Beirat garantiert das hohe wissenschaftliche Profil der Zeitschrift. Derzeit kann die DEZ einen Impact Factor Factor von 0.778 (Stand: 2021) nachweisen.

Seit 2014 wird die DEZ Open Access mit dem neuen Verlagspartner Pensoft publiziert.

Themenspektrum

Die Deutsche Entomologische Zeitschrift ist eine internationale Fachzeitschrift für systematische Entomologie. Es werden Originalarbeiten in englischer Sprache zur Systematik, Taxonomie, vergleichenden Morphologie und zur Biogeografie der Insekten publiziert. Andere Arthropoden werden ebenfalls berücksichtigt, sofern sie für die Biologie der Insekten von Bedeutung sind. Forschungsergebnisse aus allen geografischen Regionen der Erde können veröffentlicht werden. Priorität geben wir solchen Arbeiten mit Revisionen oder weit gefasste Studien von phylogenetischer, biologischer oder zoogeografischer Relevanz. Wir sind ebenfalls interessiert an Übersichtsartikeln zur Systematik und Biologie der Insekten.

Zur Zeitschrift:

Zoosystematics and Evolution

Im Jahr 1898 gründete Karl August Möbius (1825–1908), damals Direktor der Zoologischen Sammlungen in Berlin, die Zeitschrift Mitteilungen aus der Zoologischen Sammlung des Museums für Naturkunde in Berlin. Es liegt nahe, dass Möbius damals eine Zeitschrift ins Leben rief, die zunächst eng mit den Sammlungen des Museums verbunden war. Heute blickt die Fachzeitschrift auf eine mehr als einhundertjährige Geschichte zurück. Anfang des Jahres 2008 wurde sie umbenannt und heißt seitdem Zoosystematics and Evolution. Dieser neue Name verdeutlicht, dass die Zeitschrift den Schwerpunkt im Laufe ihrer Geschichte stärker zu zoosystematischen Beiträgen und Artikeln mit evolutionärem Blickwinkel verlagerte.

Seit 2014 wird die ZSE Open Access mit dem neuen Verlagspartner Pensoft publiziert und weist einen Impact Factor von 0.903 (Stand: 2021) auf.

Themenspektrum

Zoosystematics and Evolution ist eine internationale Fachzeitschrift der Lebenswissenschaften, die sich der Biologie ganzer Organismen widmet. Vor allem Originalarbeiten und Übersichtsartikel werden veröffentlicht, die in den Bereichen der Taxonomie, Biosystematik, Evolution, Morphologie, Entwicklungsbiologie und Biogeografie von Metazoen angesiedelt sind.
Das Themenspekrum umfasst Primärinformationen aus sammlungsbezogener Forschung, taxonomischen Beschreibungen, Entdeckungen neuer Arten, Revisionen, kommentierten Typenkatalogen, Wissenschaftsgeschichte und Beiträge zu neuen Methoden oder Prinzipen in der Systematik. Artikel mit Schwerpunkten in den Bereichen Ökologie, funktioneller Anatomie, Physiologie oder Ethologie werden nur angenommen, wenn es eine klare Relevanz oder Verbindungen zu Fragenstellungen aus den Bereichen Systematik oder Evolution gibt. Übersichtsartikel oder Beiträge zu einem Diskussionsforum sind willkommen, die Autoren mögen jedoch vor dem Einreichen des Manuskripts die Redaktion kontaktieren.

Editor-in-chief am MfN:

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