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Das bundesweite Leuchtturmprojekt GenaU wird 10 Jahre alt

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Mikroskopierzentrum
Pressemitteilung,

Seit 10 Jahren ist das Schülerlabor-Netzwerk GenaU („Gemeinsam für naturwissenschaftlich-technischen Unterricht“) ein wichtiger Player in der außerschulischen Bildungslandschaft. In den 15 Schülerlaboren haben in dieser Zeit über 350 000 Schülerinnen und Schüler an wissenschaftlichen Institutionen aus Berlin und Brandenburg experimentiert. Gemeinsam entwickelten die Netzwerkpartner das erfolgreiche Kooperationsprojekt „Experiment mit Herz“, ein Projekt in dem Schülerlabore mit der Wirtschaft zusammenarbeiten und in welchen die Berufsorientierung ein wichtiger Bestandteil ist. 

Am 11. April treffen sich Vertreterinnen und Vertreter der Schülerlabore, Politik, Wirtschaft und Bildung zu einer Festveranstaltung im Museum für Naturkunde Berlin dessen Schülerlabor, das Carl Zeiss Mikroskopierzentrum, eines der Gründungsmitglieder ist.

Journalisten sind herzlich zum Festakt am 11.04.2016 von 17.00-20.00 Uhr eingeladen. Für Interviews stehen die Koordinatorin und die Schülerlaborleitungen zur Verfügung.

Wir bitten um vorherige Rücksprache unter GenaU10Jahre@genau-bb.de.

Festakt im Museum für Naturkunde
Der Festakt findet im Museum für Naturkunde Berlin statt. Das Schülerlabor des Museums - das Carl Zeiss Mikroskopierzentrum - ist eines der Gründungsmitglieder des Netzwerks GenaU.
Das Museum bietet mit seinen Exponaten ein besonderes Ambiente, das die Verbindung von Wissenschaft und Bildung untermalt. Die geladenen Gäste haben die Möglichkeit an Führungen durch die Ausstellungen "Tristan - Berlin zeigt Zähne" und "Spinosaurus" teilzunehmen. Es werden über 200 Personen aus Wissenschaft, Bildung, Wirtschaft und Politik erwartet. Als Festredner sind geladen: Staatssekretär Stefan Krach, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Prof. Johannes Vogel, Museum für Naturkunde, Dr. Dieter Müller, Technologiestiftung Berlin und Wolfgang Gollub, Gesamtmetall Initiative think ING. Als Gründungsmitglieder von GenaU sprechen Prof. Dr. Petra Skiebe-Corrette von der Freien Universität Berlin und Ulrike Behrens vom DESY Zeuthen.

Über GenaU – Entwicklung

Das Netzwerk wurde 2006 von acht Schülerlaboren gegründet mit dem Ziel, Ressourcen zu bündeln und sich gemeinsam für außerschulische Bildung stark zu machen. Inzwischen ist das Netzwerk auf 15 Mitglieder und sechs Partner gewachsen. Viele der Schülerlabore konnten durch intensive gemeinsame Lobbyarbeit verstetigt werden. Das Netzwerk war an der Gründung einiger Labore aktiv beteiligt und hat sich auch bundesweit einen Namen gemacht. Die Netzwerkarbeit mit Sitz an der Freien Universität Berlin wurde mit einer Starthilfe vom Bundesbildungsministerium für Bildung und Forschung durch Lernort Labor durchgängig von der Technologiestiftung gefördert, weiterhin projektbezogen durch die Robert Bosch Stiftung und insbesondere durch Gesamtmetall mit der Initiative think ING. Im letzten Jahr übernahm die Freie Universität die Finanzierung der Netzwerk-Koordination. Die Berliner Senatsverwaltung hat die Bedeutung des Netzwerks für die Bildungslandschaft anerkannt indem sie seit 2016 die Förderung übernimmt.

Von der Brücke zwischen Forschung und Schule hin zur Berufsorientierung

Gemeinsames Ziel der Schülerlabore ist, junge Menschen für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern und Lehrkräften praxis- und forschungsnahe Anregungen für einen interessanten naturwissenschaftlich-technischen Unterricht zu geben. Über 350 000 Schülerinnen und Schüler experimentierten in den letzten 10 Jahren in den Schülerlaboren des Netzwerks. So wird eine Brücke zwischen Forschung und Schule geschlagen. Als ein weiteres Handlungsfeld ist die Berufsorientierung hinzugekommen. Das Netzwerk ist bestrebt, sich inhaltlich und qualitativ weiterzuentwickeln. In der Folge haben Labore des Netzwerks das Kooperationsprojekt „Experiment mit Herz“ entwickelt. Teilnehmende Schulen durchlaufen kostenfrei an mehreren Projekttagen mehrere Labore und auch Wirtschaftsstandorte in der Region. Alle Stationen beschäftigen sich mit dem Herz – aus biologisch-medizinischer und physikalisch-technischer Sicht. Das Projekt wurde 2015 durch die Bayer Science & Education Foundation ausgezeichnet.

Zukunftsvision

Nun geht die Erfolgsgeschichte in die nächste Runde. Das hohe Niveau soll gehalten werden. „Das Jubiläum unterstreicht unsere erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre. Wir wollen den Kurs beibehalten und uns qualitativ und inhaltlich ständig weiterentwickeln “, sagt Silke Vorst, Koordinatorin des Schülerlabor-Netzwerks GenaU. Weitere Kooperationsprojekte sind angedacht, zum Beispiel im Themenbereich Hochtechnologie. Dafür müssen noch eine geeignete Partner und Finanzierungen akquiriert werden. „Eine anspruchsvolle Aufgabe“, freut sich Silke Vorst.

Einblick in die Arbeit der Labore

Die 15 Schülerlabore im Netzwerk GenaU sind an Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Museen in Berlin und Brandenburg angebunden. In den Schülerlaboren können Schülerinnen und Schülern selbstständig experimentieren und forschen. Dabei erhalten sie authentische Einblicke in die jeweilige Institution und lernen eine Universität oder Forschungseinrichtung auch als möglichen späteren Studien- und Arbeitsplatz kennen. Neben Schulklassen besuchen auch zahlreiche Lehramtsstudierende und Lehrkräfte die Schülerlabore, um sich zu aktuellen Themen der Forschung und der Vermittlung von naturwissenschaftlich-technischen Inhalten weiterzubilden. Die einzelnen Profile und Angebote  sind in Internetpräsenz genau-bb.de übersichtlich dargestellt.

Kontakt für weitere Informationen

Silke Vorst, Koordinatorin des Netzwerks GenaU, Fon 030 838-54297, E-Mail  vorst@genau-bb.de, www.genau-bb.de

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